Start Production ETC Nomad für Shakespeare-Produktion in Oberösterreich

ETC Nomad für Shakespeare-Produktion in Oberösterreich

3

Bis Ende Juli präsentiert das „Theater im Hof“ im oberösterreichischen Enns das gesamte literarische Vermächtnis des Jahrhundert-Dichters: „Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt“ heißt augenzwinkernd das Stück von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield in der Inszenierung von Christian Himmelbauer.

Ob in kurzer oder langer Version – das künstlerische Volumen ist beträchtlich. Es beträgt 38 Bühnenwerke und 154 Sonette. Den Schauspielern und den Menschen hinter den Kulissen verlangt das Projekt maximale Konzentration und Flexibilität ab. Das gilt auch für den Schweizer Lichtdesigner Ueli Riegg. Seit 2006 setzt er die „Theater im Hof“-Inszenierungen ins rechte Licht; 2014 übernimmt Riegg zusätzlich die Position des technischen Leiters. Behilflich ist ihm dabei erstmals ein Tool im Hosentaschenformat: die PC-Lichtsteuerung Nomad von ETC.

Aus logistischen Gründen musste das ambitionierte Theater-Projekt im letzten Jahr die Reithalle verlassen und sich im Untergeschoss des Schlosses Ennsegg einquartieren. Ueli Riegg: „Damit mussten wir mit deutlich weniger Platz auskommen – Nomad kam daher zur rechten Zeit. Sie bietet die perfekte Lösung.“ Nomad kann mit der Software der beiden Konsolen-Familien von ETC betrieben werden: Cobalt und Eos. Riegg, der sonst viel mit Konsolen der Eos-Familie arbeitet, hat Nomad im entsprechenden Modus verwendet. Dank der neuen Eos-Software v2.2, die unter anderem eine neue Bildschirm-Verwaltung sowie eine einfach aufzurufende Bildschirmtastatur einführt, kommt Riegg mit wenig Equipment aus, um die gewünschten Resultate zu erzielen: „Ein PC mit einem Bildschirm, ein externes Tastenfeld von XKeys sowie der Nomad-Dongle und ein ETC Gadget für die DMX-Ausgabe reichten mir völlig aus.“ Die Software hält der neue Nomad-Dongle bereit. Der kleine Stick im Schlüsselanhänger-Format macht aus jedem Computer mit Windows7/8 oder MAC OS X eine Steuerkonsole – inklusive der von ETC zu erwartenden Bedienstruktur: Alle Befehle und die Bedienphilosophie sind identisch mit den Produkten der Eos-Familie, wie: Ion, Gio und Eos Ti oder auch der Cobalt-Familie (Cobalt, Congo jr und Congo Kid). Dadurch müssen sich Operator, die bereits mit ETC-Konsolen gearbeitet haben, nicht umstellen und finden sich schnell auf der Nutzeroberfläche zurecht.

Dies kam Riegg auch beim zeitlich straffen Produktionsplan bei diesen speziellen Shakespeare-Tagen entgegen: Für die technische Einrichtung stand nur ein Tag und für die Programmierung lediglich eine Nacht zur Verfügung. Für die etwa 140 verschiedenen Lichtstimmungen musste der Lichtgestalter daher auf eine sorgfältige Vorbereitung setzen. „Mit der Offline Software der Eos-Familie war das unabhängig von der Verfügbarkeit der Bühne möglich. Nur mit dieser Vorbereitung konnte ich die vielen Lichtstimmungen in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit programmieren“, so Riegg. Insgesamt besteht das Beleuchtungs-Setup aus 30 konventionellen Scheinwerfern, zehn LED-Farbwechslern und vier Movinglights. Die Steuerung der kopfbewegten Scheinwerfer und der LED-Farbwechsler sei Dank Magic Sheets und der Movinglight-Kontrolle am Bildschirm zügig von statten gegangen. Dies gefiel auch dem Regisseur des Stücks, Christian Himmelbauer. Ueli Riegg: „Alle Beteiligten sind mit dem Ergebnis rundum zufrieden. Vor allem der Regisseur war mehr als glücklich darüber, dass die Programmierung so schnell und problemlos über die Bühne ging.“

Info: www.etcconect.com

Beleuchtungssteuerung mittels ETC Nomad (Foto: ETC)