32 X4 LED Movinglights von GLP bilden den Grundstock der Lightshow von Country-Sänger Zac Brown, der aktuell mit seiner Band auf Tour durch Nordamerika ist. Die „Jekyl + Hyde-Tour“ wird dabei von der britischen Lichtcompany Okulus und deren Lichtdesigner James Scott betreut.
Seit 2012 arbeiten Scott und der amerikanischen Lichtdesigner Jim Brammer zusammen, erstmals übernahmen sie mit Brammers Lichtfirma Special Event Services vor drei Jahren die US-Tour von Ed Sheeran. Auch 2014, bei der letzten Tournee von Zac Brown, war James Scott bereits als Lichtdesigner involviert, damals noch unter der Flagge von Times Design Ltd – woraus kurze Zeit später schließlich die neue Firma Okulus hervorging.
Scott, sein Partner Louis Oliver und Okulus setzen schon auf die X4 Serie von GLP, seit diese Lampe verfügbar ist. Im vergangenen Jahr bildete das LED Movinglight aus Karlsbad mit seinen 19 x 15 Watt RGB LED bereits das Grundgerüst für die „Whispers-Tour“ von Newcomer Passenger, auch die kleineren X4S mit jeweils sieben der 15 Watt RGB LED waren damals mit auf Tournee. Parallel dazu setzte Oliver die flexiblen Movinglights bei mehreren Festivals in Nordamerika immer wieder ein. „Es muss bereits 2013 gewesen sein“, erinnern sich Scott und Oliver, „als wir die X4-Serie zum ersten Mal gesehen hatten. Wir waren sofort hin und weg“ erinnern sie sich weiter. „So ein Punch und so viel Leistung aus so einer kompakten Lampe, das hat uns umgehauen. Wir haben diese Lampen von da an immer wieder in verschiedenen Designs eingesetzt – und inzwischen ist die X4-Serie unser stärkstes Produkt geworden“, so die Inhaber von Okulus überzeugt.
Als in diesem Jahr die Tour mit Zac Brown anstand, war sofort klar, dass auch hier die Scheinwerfer aus Karlsbad zum Einsatz kommen würden. „Wir brauchten eine Lampe, die vielseitig, kompakt, hell und vor allem leicht sein musste“, so Scott. „Rund um die 20 Meter breite Bühne gibt es Moving Trusses, die ständig in Bewegung sind, daran sind Gazen und Dekoelemente befestigt und nicht zuletzt auch die Lampen, die zum Einsatz kommen“, konkretisiert Scott die Anforderungen. „Die Scheinwerfer mussten also nicht nur leicht sein, sondern durften auch keine dynamische Wirkung auf die Truss entwickeln, sobald sie bewegt wurden. Ein klassischer Movinghead hätte durch die Bewegung des Kopfes die Truss zum Schwanken gebracht.“ Bei den X4 hingegen bleibt die Truss in jeder Lage ruhig, ganz gleich, wie schnell sich die Heads während der Show bewegen. „Es geht echt eng zu im Rigg“, so Scott weiter, „wir mussten sicher sein, dass da nichts aus der Bahn gerät.“
Insgesamt kamen 32 X4 von GLP auf der Tour zum Einsatz, 20 davon in den Traversen über der Bühne, weitere zwölf als Floorset, teilweise auf Rollbrettern montiert, um die Lampen während der Show schnell und einfach bewegen zu können. „Es gibt einige Umbauten und Auftritte, bei denen die LED-Wand im Hintergrund aufklappt und Dekoelemente auf der Bühne bewegt oder umgebaut werden – dafür benötigen wir den Platz, um alles schnell und einfach auf die Bühne und von der Bühne zu bekommen“, so Scott. „Alles in Allem erinnert hier vieles mehr an ein Theaterstück und nicht an eine Rockshow.“
Als Operator auf Tour fungiert Kevin Moore, der die X4 hauptsächlich als klassisches Beamligt einsetzt. „Auch wenn diese Dinger viel mehr können und ein fantastisches Washlight sind“, so James und Louis unisono, „liebt die Band diesen Beamlook. Das Ganze sieht manchmal fast nach Käfig und Gitterstäben aus“ beschreibt Moore den Effekt und James Scott merkt dabei noch an, dass „sehr viele Effekte dieser Show aus Anregungen der Künstler entstanden sind. „Die X4-Serie gibt dir dafür alles an die Hand. Erst einen messerscharfen Beam, dann ziehst du den Zoom auf und hast einen fetten Wash. Zusammen mit ein bisschen Haze und den internen Makroeffekten sieht das direkt groß und eindrucksvoll aus“, so Scott.
Info: www.glp.de
Auftritt von Zac Brown (Fotos: GLP)
