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Yamahas führt neue TF-Digitalmixer-Serie ein

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Viele innovative Neuheiten der TF-Serie richten sich sowohl an Neulinge in der Branche als auch an erfahrene Toningenieure. Die TF-Serie sorgt dafür, dass selbst kleine Beschallungsanwendungen mit Funktionen und Leistungsdaten versorgt werden, die sonst ausschließlich großen Events vorbehalten waren.

Die TF-Serie wird von drei kompakten, mit Leistung vollgestopften Yamaha-Digitalkonsolen gebildet. Die Modelle TF 5, TF3 und TF1 verfügen über 33 beziehungsweise 25 oder 17 Motorfader und 32 beziehungsweise 24 oder 16 Analoginputs auf der Rückseite mit Yamaha-D-PRE-Preamps, die erstmals auch recallfähig sind. Dies macht die Konsolen zum Partner für Livemusik und andere Events, bei denen im Eiltempo immer wieder sämtliche Mixereinstellungen verändert werden müssen.

Es gibt insgesamt 48 Eingänge bei den Modellen TF5 und TF3 sowie 40 beim TF1, und zwar inklusive der doppelt vorhandenen 2TR-Analog-Eingänge, der USB-Digitaleingänge und der beiden Returns. Via USB-2.0-Schnittstelle können bis zu 34 x 34 aufgenommen und abgespielt werden. Ein einfacher USB-Speicherstick erlaubt 2-Spur-Aufnahmen und Ausspielungen. All diese Eigenschaften gepaart mit einer nahtlosen Einbindung von leistungsfähigen Ein-/Ausgangsracks machen die Pulte der TF-Serie für eine Reihe unterschiedlichster Aufgaben tauglich.

Das Kürzel TF steht für „TouchFlow“. Hierbei handelt es sich um ein neues Bedienkonzept, bei dem Yamahas Benutzeroberflächen mit einem modernen Touchpanel-System verschmolzen werden. Dadurch kann der Mischtechniker mit großer Geschwindigkeit und einer Vielzahl von Möglichkeiten auf Musik und Künstler reagieren.

Bei der TF-Serie unterstützt eine große Anzahl von Features eine schnelle und reibungslose Einrichtung. Die beiden Funktionen „1-Knob COMP“ und „1-Knob EQ“ erlauben es, den idealen Sound mit nur einem Drehregler einzustellen. Es gibt das Duo sowohl in den Eingängen für die Bearbeitung einzelner Kanäle als auch in den Ausgängen, um den Gesamtsound zu optimieren. Die GainFinder-Funktion hingegen erlaubt ein optimales Einpegeln der einzelnen Eingangssignalquellen. 

Ebenfalls zur Verfügung gestellt werden zahlreiche Eingangs- und Ausgangs-Presets, die zusammen mit renommierten Toningenieuren und führenden Mikrofonherstellern wie beispielsweise Audio-Technica, Sennheiser und Shure erarbeitet wurden. Die Presets für die Eingangskanäle wurden für eine Reihe von Instrumenten und Stimmen angepasst und umfassen unter anderem Parameter für die Module Preamp (HA), EQ und Dynamics sowie weitere Einstellungen wie Kanalbenennung und Kanalfarbe. Die Presets für die Ausgangskanäle umfassen Parameter für die Optimierung von In-Ear-Monitoringsystemen und diversen Aktivlautsprechermodellen von Yamaha inklusive diverser Variationen für eine Anpassung an die Raumgröße und andere Umgebungsvariablen.

Darüber hinaus erweitern separate Software-Anwendungen den Funktionsumfang. Sie erlauben beispielsweise drahtlose Mischungen, eigenhändige Monitormischungen durch die Künstler oder auch die Offline-Einrichtung der TF-Konsole. Die drei dafür mitgelieferten Programme TF Editor, TF StageMix und MonitorMix verfügen über detailliert durchdachte Benutzeroberflächen mit der praktischen Eigenschaft, die Benutzeroberflächen der Konsolen auf entsprechenden kompatiblen Plattformen nahtlos erweitern zu können.  

Die Konsolen verfügen außerdem über eine leistungsfähige Signalverarbeitung und reichlich Effekte. Zusätzlich zu dem parametrischen EQ und zwei Dynamikmodulen in jedem Kanal wurden die Pulte mit acht weiteren leistungsfähigen Prozessoren ausgestattet, die eine weitreichende Signalverarbeitung gewährleisten. Zwei davon sind allgemein zugänglich und entsprechen technisch Yamahas SPX-Prozessoren, die sowohl bei Liveanwendungen als auch im Studio seit langem zu den Standardwerkzeugen gehören. Die verbleibenden sechs Effekte sind in den AUX-Summen 9/10 bis 19/20 verfügbar. Die Auxbusse 1 bis 8 und die Hauptausgangskanäle wurden mit denselben parametrischen 4-Band-EQs ausgestattet wie die Eingangskanäle, beinhalten aber zusätzlich noch einen 31-Band-Flex12-Grafik-EQ. 

Allen TF-Modellen gemein ist ein Steckplatz für eine optionale NY64-D-Audiointerfacekarte, die eine Übertragung und den Empfang von bis zu 128 Kanälen über ein Dante-Audionetzwerk erlaubt. Wenn die Karte zusammen mit Yamahas neuen Tio1608-D-Ein-/Ausgangsmodulen benutzt wird, lässt sich ein vielfältig einsetzbares Stagebox-System mit bis zu 48 Inputs und 24 Outputs einrichten.

Ein optionaler RK5014-Einbausatz für die Rackmontage wird ebenfalls erhältlich sein, um die TF1-Konsole in ein Standard-19-Zoll-EIA-Equipmentrack einzubauen.

Die TF-Serie soll noch im Frühling 2015 ausgeliefert werden. Das Tio1608-D-Rack und die NY64-D-Karte sollen im Frühling 2016 folgen.

Info: www.yamahacommercialaudio.com

TF 3 (Foto: Yamaha)