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Midas PRO6 Live Audio System vorgestellt

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Midas präsentierte sein zweites, vernetztes Digitalsystem, das PRO6 Live Audio System. Die kompakte Konsole von Midas basiert auf Technologien der bewährten XL8, verknüpft mit den analogen Vorteilen von XL3, XL4 und Heritage. Das PRO6 Live Audio System bietet in der Grundkonfiguration bis zu 80 Eingänge und maximal 35 Busse – alle im direkten Zugriff und mit EQ und Dynamikprozessoren versehen. Ausgestattet mit den entsprechenden Erweiterungen lässt sich das Netzwerk auf bis zu 264 Eingänge und 264 Ausgänge ausbauen. Frei programmierbare und farbig kodierbare Fadergruppen sowie eine ausgefeilte Snapshot-Routine sorgen dafür, dass der Anwender den Überblick nicht verliert.
Die Softwarebasis der gesamten Konsole bildet ein Linux-Betriebssystem. Hinzu kommt das einzigartige Latenzzeit-Management, welches hundertprozentige Phasentreue garantiert – ganz gleich wie oft und wohin die Signale in der PRO6 gerouted werden. Selbst analoge Insert- und Return-Wege sind in dieses System mit einbezogen.
Gänzlich analog sind und bleiben hingegen die Preamps der PRO6 – genau wie in der XL3, der XL4 und in der Heritage bilden diskrete Bauelemente und das Schaltungsdesign den Grundstock für brillanten Klang. Die zusätzlich integrierte, digitale Stufe gibt den Inputs der PRO6 nochmals erhöhte Flexibilität.
Das Design der PRO6 Bedienoberfläche orientiert sich an der großen, richtungsweisenden XL8-Konsole – mit frei konfigurierbaren, farblich gekennzeichneten VCA-Gruppen und den ebenfalls von der XL8 bekannten, bislang bei digitalen Konsolen einmaligen „POP“ulation Groups, die jederzeit und variabel beliebige Fadergruppen auf Knopfdruck zur Verfügung stellen. Aber auch ein weiterer Aspekt war beim Design der neuen Konsole wichtig: neben der optimalen Größe für die Vielzahl der Funktionen sollte eine Oberfläche gefunden werden, die „immer nah am Operator ist“, bei der alle Funktionen schnell und einfach zu erreichen sind und die stets übersichtlich bleibt. Als Ideallösung entstand die Möglichkeit, auf kleinstem Raum nur die benötigten Funktionen auf Tastendruck zentral anzuordnen, ohne dass man lange Wege zu den Bedienelementen zurücklegen muss. Farbliche Kennzeichnungen unterstützen die Orientierung ähnlich der bewährten Methode, Kanäle mit farbigen Klebebändern zu markieren.
Aber nicht nur die Oberfläche, auch das Bediengefühl und der Sound einer Midas Konsole waren ein Kriterium bei der Entwicklung der PRO6. Sie sollte sich einfach „analog anfühlen“, wie eine richtige, große Konsole eine Wertigkeit vermitteln und wie Midas klingen. Deshalb verzichtet der Hersteller auf Digital-Encoder zu Gunsten echter Potentiometer und Fader, deren Auswertung und Anbindung an die FPGA Engines über speziell entwickelte Wandler und Algorithmen erfolgt.
Höchster Stellenwert bei der Entwicklung der PRO6 kam der Verlässlichkeit zu. Doppelt vorhandene Hardware und Netzteile, ein modular aufgebauter FPGA Prozessor mit automatischer Fehlererkennung und Umschaltung sowie das international anerkannte AES50 Protokoll mit aktiver Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC) für höchste Fehlersicherheit bilden die Basis. Doppelt ausgeführte Verbindungen auf digitaler Netzwerkebene – bis hin zu den Glasfaserleitungen – und zwei unabhängige Steuerrechner auf Linux-Basis komplettieren das Sicherheitspaket der PRO6.
Info: www.eviaudio.de
2008-09-30