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Soundcraft erweitert Si Serie auf drei Modelle

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Mit dem Si1 stellt Soundcraft das bisher kleinste Digitalpult in der Si-Serie mit insgesamt 29 Fadern vor. Es stehen 16 Eingangsfader zur Verfügung, die auf drei Ebenen bis zu 48 Monokanäle abmischen können. Zusätzlich verfügt das Pult über vier separate Stereoeingänge sowie vier integrierte Lexicon Effektgeräte mit eigenen Stereo-Returns. Damit umfasst die Anzahl der Prozessingkanäle beim Si1 insgesamt 64. Hinzu kommen zwölf VCA- und acht Mute-Gruppen sowie eine umfangreiche Szenenautomation für die Signalverwaltung.

In der Ausgangssektion stehen beim Si1 – genau wie bei den größeren Si2-/Si3-Pulten – 35 Busse zur Verfügung (24 Aux Sends/Gruppen, acht Matrix, LCR). Alle Busse verfügen über einen vollparametrischen 4-Band-EQ und über einen grafischen Terzband-Equalizer. Gates, Kompressoren, Delays (maximal eine Sekunde) sowie HPF/LPF komplettieren die DSP-Palette in den Ein- und Ausgängen.

In der Standardversion ist die Rückseite des Si1 mit 32 Mic/Line-Vorverstärkern und 19 Line-Ausgangsbuchsen bestückt. Diese Buchsen können den Kanälen/Bussen flexibel zugeordnet werden. Für zusätzliche I/O lassen sich weitere Module mit analogen oder digitalen Ein-/Ausgängen nachrüsten. Die Optionen umfassen neben den analogen XLR-Buchsen auch Karten in den Formaten Madi, Adat, Aviom und AES/EBU (XLR und SubD). Weitere Formate sind geplant.

Mit dem Editorprogramm „Virtual Si“ ist die Programmierung von Shows möglich, die später via USB-Stick ins Pult geladen werden. Das Layout der Software entspricht grafisch exakt dem Mischpult, so dass die Software neben der Arbeitsvorbereitung auch mit der Pultoberfläche vertraut macht.

Damit stellt sich das Si1 auf nur 120 cm Breite als leistungsfähige Beschallungskonsole dar, die auch für platzkritische Anwendungen in Festinstallationen (Theater, Kirchen, Mehrzweckhallen) oder im Touring-Betrieb eingesetzt werden kann.

Einmalig in dieser Preisklasse, so ein Sprecher von audio pro, ist das von Studer und der Vi Serie übernommene 40 Bit Floating Point Prozessing. Dies bietet dem Anwender nahezu unbegrenzten Headroom, hunderprozentige Auslastung aller DSP-Ressourcen (Delays, EQs, Dynamics, Lexicon Effekte) und verhindert unerwünschte „Komprimierungseffekte“ in den Mix Bussen.

In Zukunft wird die Si Serie auch mit den Stageboxen der Soundcraft Vi Systeme betrieben werden können. Zudem werden bestehende Vi Systeme mit der Si-Serie um eine günstige Bedienoberfläche erweitert, die zusätzlich auch als Stand-alone-Pult mit lokaler I/O eingesetzt werden kann.

Info: www.audiopro.de

Si1 (Foto: audio pro)