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Update für L-Acoustics Soundvision und LA Network Manager

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L-Acoustics präsentiert eine neue Versionen der 3D-Simulationssoftware Soundvision sowie des LA Network Manager zur Echtzeit-Steuerung und Überwachung von Endstufen-Controllern. Mit dem Update verfügen Soundvision 3.1.0 und LA Network Manager 2.7.0 über fortschrittliche Autosolver-Tools, um den Prozess der Systemoptimierung – vom Systemdesign bis zum Betrieb vor Ort – für Endanwender einfacher, schneller und effektiver zu gestalten.

Soundvision wurde 2004 veröffentlicht. Seitdem haben viele Endanwender mit der Software gearbeitet und mit ihrem Feedback zur umfangreichen Weiterentwicklung des kostenlos erhältlichen Programms beigetragen. Die aktuelle Version 3.1.0 stellt ein zentrales Upgrade dar und ergänzt Soundvision um leistungsfähige Automatisierungsfunktionen, die den Prozess der Systemplanung maßgeblich vereinfachen und beschleunigen: Autosplay und Autofilter.

Autosplay verwendet Algorithmen, um die Systeme, auf Basis der Konfigurations- und Designvorgaben des System-Engineers, mechanisch zu optimieren – ein unverzichtbarer und früher aufwendiger Prozess. Über die Buttons Init und Optimize des Autosplay-Interfaces lassen sich die Winkel zwischen den einzelnen Lautsprecher-Elementen in nur zwei Schritten optimieren. Die Init-Funktion ermöglicht das schnelle Verstellen der Winkel und liefert eine unmittelbare Darstellung der Schallabdeckung und des Outputs der ausgewählten Quelle. Auf diese Weise können Anwender schnell und einfach beurteilen, ob die Vorgaben des Sounddesigns für jedes einzelne Element mit der gewählten Konfiguration erreicht werden können oder nicht. Die Optimize-Funktion bietet eine tiefgreifende numerische Qualitätsanalyse und legt einen stärkeren Fokus auf die Optimierung der Klangqualität, einschließlich der SPL-Abdeckung und Wellenfrontkohärenz.

„Autosplay beschleunigt und optimiert Prozesse, die sich bislang äußerst repetitiv gestalteten und stark vom jeweiligen menschlichen Individuum abhingen. Auf diese Weise sparen Anwender wertvolle Zeit und erhalten gleichzeitig verbesserte praktische Ergebnisse“, erläutert Yann-Gaël Gicquel, Application Engineer, Acoustics und Projektleiter für Soundvision. „Zudem ermöglichen die leistungsstarken Algorithmen der Optimize-Funktion einen bislang unerreichten Grad an Präzision und Detailgenauigkeit. Das Ergebnis ist unüberhörbar: Ein besser klingendes Beschallungssystem und damit auch ein verbessertes Gesamterlebnis für die Zuschauer.“

Nachdem die mechanische Optimierung mit Autosplay abgeschlossen ist, kümmert sich das zweite Autosolver-Tool – Autofilter – um die systemweite Abstimmung der mittleren und hohen Frequenzen. Autofilter sorgt für eine gleichmäßige und verbesserte lineare Wiedergabe hoher Frequenzen mittels linearphasiger FIR-Filter, die auf festgelegte Gruppen innerhalb eines Arrays angewandt werden.

Zusätzlich zu den Funktionen Autosplay und Autofilter ermöglicht Soundvision unter der neuen Registerkarte „Electronics Settings“ die Auswahl von Endstufen-Controllern für jedes Lautsprecher-Element. Auf diese Weise lassen sich die parallelen Workflows im LA Network Manager noch einmal beschleunigen und effizienter gestalten. Darüber hinaus können Anwender des Network Manager nun auch Soundvision-Projektdateien in die Echtzeit-Steuerungs- und Monitoring-Software von L-Acoustics importieren. In Soundvision 3.1.0 erstellte Gruppierungen von Lautsprechersystemen oder Endstufen-Controllern lassen sich nun direkt als Endstufen-Controller-Gruppe in eine LA Network Manager 2.7.0-Session laden. Darüber hinaus können alle Parameter einer Zone, die anschließend in Soundvision bearbeitet werden, komfortabel aus dem LA Network Manager heraus synchronisiert werden. Auf diese Weise bleiben sowohl die flexiblen Bearbeitungsmöglichkeiten als auch sämtliche benutzerdefinierten Parameter der jeweiligen Session erhalten.

 Neben dem zeitsparenden Dateiimport und der Synchronisierung mit Soundvision verfügt der Network Manager nun auch über Autoclimate – ein neues Tool, das sich über einen Button in der Sidebar aktivieren lässt und alle Luftkompensationsfilter, unter Berücksichtigung der jeweiligen Wurfweiten der einzelnen Zonengruppen, gleichzeitig an die gemessene Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit anpasst.

Obwohl Autosplay, Autofilter und Autoclimate als automatisierte Autosolver-Funktionen wesentliche Bearbeitungsschritte übernehmen, behalten Anwender stets die volle Kontrolle über die Gestaltung und Bedienung des gesamten Systems.

Die neuen Optimierungsworkflows sind seit Januar dieses Jahres fester Bestandteil der L-Acoustics Schulungsseminare „Systemgrundlagen“ und „Variable Curvature Line Source (VCLS)“. Im Rahmen der Teilnahme an den Kursen erhielten mehr als 1.200 Anwender einen exklusiven Zugang zu Soundvision 3.1.0. und konnten die daraus resultierenden Vorteile des optimierten Systemdesigns bereits in der Praxis nachvollziehen.

Zu den ersten Anwendern von Soundvision 3.1.0 gehörte auch Ben Phillips, Systemdesigner für die aktuelle „Not Dead Yet“-Tour von Phil Collins: „Durch die neuen Autosolver in Soundvision konnte ich nicht nur den Zeitaufwand für meine Systemsdesigns erheblich reduzieren, sondern auch das Endergebnis nochmals verbessern. Die Funktionen sind perfekt in das L-Acoustics Ecosystem integriert und steigern die Effizienz meiner Workflows ungemein. Mit seiner Präzision, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit definiert Soundvision auch weiterhin, was in den Bereichen Systemdesign und -simulation sowie in der 3D-Visualisierung von Beschallungssystemen möglich ist.

Die neuen Versionen Soundvision 3.1.0 und LA Network Manager 2.7.0 stehen auf den Produktinformationsseiten unter l-acoustics.com zum Download bereit.

Info: www.l-acoustics.com

Visual (Grafik: L-Acoustics)