Die US-amerikanische Hard-Rock-Band Godsmack war kürzlich auf einer umfangreichen Europa-Tour unterwegs – erstmals mit dem Line-Array-System Panther von Meyer Sound. Zum Einsatz kam ein skalierbares Rig, das sich flexibel an verschiedene Spielstätten anpassen ließ und zugleich eine gleichbleibend hohe Klangqualität bot.
FOH-Engineer und Production Manager Scott Tkachuk, der seit 15 Jahren für den Livesound von Godsmack verantwortlich ist, entschied sich nach langjähriger Erfahrung mit dem Meyer Sound LEO System bewusst für das neue Flaggschiff der Kalifornier. „Wir waren in großen Arenen und kleineren Clubs unterwegs. Panther ließ sich in beiden Formaten problemlos einsetzen“, sagt er.
Insgesamt kamen 72 Panther-Elemente zum Einsatz, unterstützt von 24 1100-LFC Subwoofern. Acht Leopard-Lautsprecher wurden als Frontfills genutzt. Das gesamte System war über ein AVB-Milan-Netzwerk verbunden und wurde mit drei Galileo Galaxy 816 sowie zwei Galaxy 408 Plattformen gesteuert.
Je nach Venue wurde das Set-up angepasst: In großen Hallen wurden bis zu 20 Lautsprecher pro Seite eingesetzt, in kleineren Locations genügte die Hälfte – ohne Einbußen im Klangbild. Tkachuk hebt dabei insbesondere die Detailauflösung hervor, die durch das AVB-basierte Routing erzielt wurde. Beim direkten Vergleich mit analogem Signal sei der Unterschied „wie von 1.080 p zu 4 K“.
Das Tour-System kam von Victory Event, Stage & Tour ApS aus Dänemark. Unterstützung bekam die Produktion von Systemtechniker Mads Nørgaard sowie FOH-Tech Aaron Lauzier, der maßgeblich am Sounddesign beteiligt war. Ziel sei es gewesen, einen natürlichen, differenzierten Livesound zu schaffen, so Lauzier: „Gitarre linear, Gesang präsent, Schlagzeug mit Dynamik“.
Tkachuk nutzte eine Midas Pro X Konsole mit analogem Front End und Outboard-Equipment. Plug-ins kamen nicht zum Einsatz. „Ich konnte meine Show-Datei übernehmen, ohne Anpassungen. Panther liefert Klarheit, Punch und Lautstärke – ohne Ermüdungseffekt“, erklärt er.
Auch aus logistischer Sicht überzeugte das neue System. Dank des geringen Gewichts und der kompakten Bauweise ließ sich das Rig in nahezu jeder Location sinnvoll installieren. Für Tkachuk als Production Manager ein entscheidender Faktor: „Nicht jede Halle bietet optimale Hängemöglichkeiten – mit Panther waren wir überall einsatzbereit.“