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Sinus Award geht an „Dark Matter“ in Berlin

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Eine Parallelwelt aus Licht, Raum, und Klang: So beschreibt Lichtkünstler Christopher Bauder das von ihm und dem Designstudio WHITEvoid geschaffene, multimediale Gesamterlebnis „Dark Matter“, das 2023 mit dem Sinus – Systems Integration Award ausgezeichnet wird. In den pechschwarzen Räumen eines ehemaligen Fabrikgeländes begibt sich der Besucher auf eine Reise durch sieben immersive Welten, die mit aufwendigen Lichtinstallationen, kinetischen Elementen, Projection Mapping und 3D-Sound zum Leben erweckt werden. Die Preisverleihung findet am 27. April 2023 im Rahmen der Prolight + Sound statt.

Der Sinus gilt als einer der renommiertesten Branchen-Awards auf dem Gebiet der audiovisuellen Installation. Seit 2004 ist er fester Bestandteil der Prolight + Sound in Frankfurt am Main. Träger des Preises sind der Verband für Medien und Veranstaltungstechnik (VPLT), der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) und die Messe Frankfurt.

Seit 2021 lässt die Ausstellung in einem Industriegebiet im Südosten Berlins Licht, Bewegung und Klang zu emotionalen Choreographien aus Formen und Farben verschmelzen. Auf 1.000 m² Fläche präsentiert „Dark Matter“ multimediale Installationen von intimen, kleinen Lichtkompositionen bis hin zu raumfüllenden audiovisuellen Shows mit bahnbrechendem 3D-Soundsystem. Jeder Raum entfaltet dabei eine individuelle Atmosphäre und ist gleichzeitig Teil eines ganzheitlichen Erlebnisses.

Bereits zum Einstieg tauchen Besucher beim Exponat „Liquid Sky“ in ein Meer aus unzähligen Lichtpunkten ein, die durch die Verspiegelung des Raumes das Gefühl eines niemals endenden Lichthorizonts vermitteln. Der nächste Raum „Inverse“ wartet mit kinetischen Elementen auf und lässt 169 schwarze Kugelelemente vor hellem Hintergrund lebendig erscheinen. Weiter geht es zur Installation „Circular“, bei der drei Lichtringe ein Wechselspiel von Einheit und Individualität erzeugen.

Eine kontemplative Atmosphäre entsteht beim Exponat „Bonfire“, einem mittels moderner Technik simulierten, virtuellen Lagerfeuer. Der fünfte Raum, „Polygon Playground“, präsentiert eine nahtlose, interaktive 360°-Projektion auf ein zentrales Objekt, das über Sensoren auf die Bewegungen der Besucher reagiert. Im Raum „Grid“ schwebt eine Raumskulptur und versinnbildlicht mit Kinetik, Licht und Musik das Verschmelzen von Digitalem und Physischen. Schließlich können Besucher bei der „Tonleiter“ mittels Bewegungen und Berührungen intuitiv selbst Klangwelten kreieren.

Durch das herausragende Zusammenwirken von künstlerischer Ambition und innovativer technischer Umsetzung erfüllt „Dark Matter“ nach Meinung der Jury die Voraussetzungen für den Gewinn des Sinus auf besondere Weise. Geplant ist, die Ausstellung in Kooperation mit weiteren Technologiepartnern als „lebendigen Organismus“ stetig weiterzuentwickeln und wechselnde Installationen zu integrieren.