Start Production Elation und ArKaos Equipment im Toureinsatz

Elation und ArKaos Equipment im Toureinsatz

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Nach einem pandemiebedingten Abbruch ist Sänger Pietro Lombardi bereits Anfang März diesen Jahres – unter Einhaltung strengster Hygiene- und Testvorschriften – wieder auf Tour gegangen. Designer Tino Weinhardt entwarf in Zusammenarbeit mit dem Künstler das Bühnen- und Lichtdesign sowie den Video-Content.

Für die Fronttruss wünschte er sich einen leichten Blinder, der wenig Hitze entwickelt und einen geringen Stromverbrauch aufweist. Elation Cuepix Blinder WW4 erfüllten diese Anforderungen, sodass Weinhardt fünf Stück ins Design integrierte – obwohl eigentlich anderes geplant war: „Ursprünglich war mein Wunsch ganz auf Blinder zu verzichten und stattdessen mit normalen Scheinwerfern zu arbeiten, die die jeweiligen Farben der Bühne mit in den Blendeffekt übernehmen würden. Das hat designtechnisch im Grunde auch funktioniert, allerdings erwiesen sich die eingesetzten Lampen als viel zu aggressiv an dieser Stelle. Deshalb bin ich kurzfristig doch zur Blinder-Option zurückgekehrt.“

Der Cuepix Blinder WW4 ist ausgestattet mit vier warmweißen (3.200 Kelvin) 100 Watt COB LEDs mit einem Abstrahlwinkel von 60°. „Der WW4 macht ein sehr breites Licht, das zwar druckvoll, aber für die Zuschauer erträglich ist. Sie erfüllen ihren Zweck perfekt, sind gute Blinder mit hoher Energieeffizienz. Ich hatte die kleineren WW2 Blinder schon häufiger im Einsatz und wusste, dass sie eine gute Wahl sind, auch wenn wir uns hier für die größere Variante mit vier Quellen entschieden haben.“

Die Band spielte auf einem treppenförmig über die ganze Bühnenbreite verteilten, 14 Meter breiten Riser-Aufbau mit zentraler Treppe für den Sänger. Damit die einzelnen Riser nicht so „nackt“ aussahen, statte Weinhardt sie mit insgesamt 14 Elation Sixbar 1000 aus. Die Sixbar verfügt über zwölf Multicolor-LEDs mit 6-Farb-Bestückung in den Farben Rot, Grün, Blau, Weiß, Amber und UV, welche ein großes Farbspektrum ermöglicht. Der Abstrahlwinkel von 30° eignet sich für eine homogene Ausleuchtung von Horizonten. Dabei sorgt der im Lieferumfang enthaltene Frostfilter für eine sehr gute Farbmischung unmittelbar am Lichtaustritt. Darüber hinaus lässt sich jede der zwölf LEDs separat ansteuern, um auch Farbverläufe oder bewegte Lichtszenarien darzustellen.

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„Wir haben hier viel probiert und einiges verworfen. Die Sixbar 1000 machten letztendlich an dieser Stelle einen richtig guten Job. Sie geben ein schönes Floorlight ab, ohne die Zuschauer in der ersten Reihe zu blenden und bilden die Architektur am Boden nach. Der Pixeleffekte verleiht der Show zusätzliche Dynamik und ließ sich auch an den Video-Content anpassen.“

Das Video-Setup umfasste eine große zentrale LED-Wand sowie zwei kleinere, angewinkelt in die Bühne integrierte Screens links und rechts davon. Diese wurden mit einem ArKaos Server (Main / Backup) mit MediaMaster 5 bespielt, welcher – wie auch ein Großteil der Netzwerkinfrastruktur von der i:TECS GmbH & Co. KG aus Dessau bereitgestellt wurde. Dazu gehörten außerdem vier Elation eNode 8 Pro, zwei Elation IPC415, zwei Obsidian Netron EN4, zwei LSC MDRT 5-fach DMX Splitter und vier LSC APS 1216 Stromverteilungen.

„Die komplette Video-Signalverarbeitung lief völlig problemlos über einen ArKaos-Server mit Capture-Input. Mit dem Video Mapper ließen sich die Inhalte problemlos auf die Wände verteilten“, fasst Weinert zusammen. „ArKaos nutze ich auch im Studio. Es ist das System, das ich kenne und womit ich sauber vorproduzieren kann.“

Die Lichttechnik wurde von NicLen geliefert. LD Tino Weinhardt übernahm das komplette Licht- und Video-Operating an einer grandMA3 Fullsize. Unterstützt wurde er von Lichtsystemtechniker Steffen Gansen und den Followsystemtechnikern Fabian Platte und Thomas Abt. Sven Hodam übernahm im Auftrag des technischen Dienstleisters pehnert & hoffmann Berlin die technische Leitung der Produktion.

Elation und ArKaos sind Vertriebsmarken aus dem LMP Lichttechnik Portfolio.