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Klimawandel?

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Das Forum Marketing-Eventagenturen (FME), das übrigens vor wenigen Tagen in Hamburg seinen zehnten Geburtstag feierte, hat die zweite Ausgabe seiner Markterhebung „Event-Klima“ vorgestellt. Befragt wurden eventtreibende Unternehmen aus der Industrie und dem Mittelstand sowie Agenturen. Die Durchführung übernahm TNS Infratest aus Hamburg. Die Vorgängerstudie entstand 2005. Rund 2,08 Mrd. Euro geben deutsche Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich für Marketing-Events aus. Nach dem starken Weltmeisterschaftsjahr 2006 mit seiner Sonderkonjunktur entspricht das einem Wachstum von rund 4 Prozent.
Auch für 2008 zeigt der Trend laut Studie weiter nach oben. Die befragten Insider rechnen mit einer Steigerung der Eventbudgets um 8,7% auf 2,26 Mrd. Euro und für 2009 um weitere 15,9 % auf einen Eventumsatz in Höhe von 2,62 Mrd. Euro. Insgesamt sollen die Kommunikationsausgaben für Marketing-Events im Zeitraum von 2006 bis 2009 um 31% steigen.
Zu erkennen ist für 2007 eine etwa gleich große Verteilung der Ausgaben für Corporate, Consumer-, und Public-Events. Mit kleinem Abstand folgen Exhibition-Events. Die stärksten Zunahmen werden in den folgenden zwei Jahren für Corporate- und Consumer-Events erwartet, hier liegt die Steigerung bei rund 32%. Neben den klassischen Eventzielgruppen wie Händlern, Mitarbeitern, Presse tritt der Endverbraucher stärker ins Visier der direkten, persönlichen Zielgruppenansprache.
Stehen bei den großen Kommunikationstreibenden die Public-Events an erster Stelle, sind es im Mittelstand die Exhibition-Events. Auf Rang zwei folgen jeweils Corporate-Events mit 25 beziehungsweise 19%. Im Mittelstand liegt erwartungsgemäß der Fokus stärker auf der B2B-Kommunikation als bei den großen Auftraggebern. Dies wird vor allem durch die Kundenstruktur bedingt. Ein großes Unternehmen hat im Jahr durchschnittlich ein Budget von 3,7 Mio. Euro für Eventmaßnahmen, ein mittelständisches Unternehmen investiert 0,52 Mio. Euro.
Das sind beruhigende Zahlen, die sich wie Balsam auf die in den letzten Jahren geschundenen Häupter der Verantwortlichen in der Eventbranche legen werden. Jetzt wollen wir nur noch hoffen, dass sich alle Prophezeiungen auch erfüllen . . .
Herzlichst
Ihr Peter Blach