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Messepolitik?

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Vor wenigen Tagen präsentierte sich die Plasa Show in London erstmalig im neuen Gewand. Dazugekommen ist eine zweite Halle, dafür wurden die ohnehin unbeliebten und in der Vergangenheit auch schlecht besuchten Ausstellungsflächen auf der Galerie geschlossen. Weiterhin hat sich der Veranstalter, die britische Professional Lighting and Sound Association, auf der Messe noch weiter ausgebreitet und neue Präsentationsflächen für die Ausstellung der für die Awards eingereichten Produkte geschaffen sowie eine Plattform mit Bühne installiert, wo die Awards überreicht wurden. Diese Maßnahmen haben eindeutig zum positiven Eindruck der Veranstaltung beigetragen. Das war auch nötig, in den letzten Jahren gab es viel Kritik von Besuchern und Ausstellern über die Struktur dieser Veranstaltung, die ihren Rang als wichtigste Messe für die Veranstaltungsbranche in Europa zumindest imagemäßig an die Pro Light + Sound verloren hat. Ob die Plasa aber mit den jetzt geplanten Regionalveranstaltungen, dokumentiert durch die Übernahme der A.C. Lighting North Trade Show, den richtigen Schritt in die Zukunft unternimmt, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich sollte doch eher ein unbeliebter Wettbewerber vom Markt gekauft werden.
Andere Probleme bekommt gerade der Veranstalter der LDI Show in den USA, sind ihm doch für dieses Jahr mit Martin und Vari*Lite zwei der wichtigsten Aussteller abhanden gekommen. Dem Vernehmen nach haben sich die Verantwortlichen der beiden Unternehmen für den Wechsel auf einen Zweijahresrhythmus und die Konzentration auf den Messeplatz in Las Vegas ausgesprochen – bisher findet die Veranstaltungen jährlich wechselnd in Orlando und Las Vegas statt.
Mal sehen, was sich daraus entwickelt.
Herzlichst
Ihr Peter Blach