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ETC und Christie bei Panarabischen Spielen

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Am 9. Dezember 2011 zogen Tänzer, Musiker, Sportler und Falkner zu Fuß und zu Pferd durch das Khalifa-Stadion in Doha (Katar). Dieses wurde für die Eröffnungszeremonie der 12. Panarabischen Spiele in eine gigantische Leinwand verwandelt.

Im Auftrag des Planungskomitees der Panarabischen Spiele entwarf die britische Eventagentur David Atkins Enterprises eine Show unter dem Titel „Journey to Light“ („Reise ins Licht“). Für die Durchführung setzte man auf die Fachkompetenz des französischen Technikdienstleisters ETC sowie die Lichtleistung und den zuverlässigen Betrieb der Christie Roadster Serie, die speziell für den Veranstaltungsmarkt entwickelt wurde.

Auf einem Gerüst gegenüber der Display-Fläche wurden zwei Türme aufgebaut, um das gesamte Khalifa-Stadion bei Einbruch der Dunkelheit in eine Leinwand zu verwandeln. Jeweils in Dreiergruppen angeordnet, leuchteten von einem Turm 42 Christie Roadster HD18K und von einem anderen 36 Christie Roadster S-20K den Boden aus und erzeugten so eine 3D-Projektion, während weitere acht Christie Roadster S+20K (vier pro Turm) auf die neben der Tribüne aufgebaute Hauptbühne gerichtet waren.

„Der Boden wurde mit weißem Geotextil bedeckt, um eine großformatige Leinwand von 136 auf 72 Metern zu erhalten“, so Projektleiter Patrice Bouqueniau. Es war eine regelrechte Herausforderung, mit den 5.280×3.264 Pixeln sowie den Einschränkungen des gigantischen Bühnendesigns zurechtzukommen. Hinzu kam, dass die Konfiguration der Christie-Projektoren, die von den ETC-Technikern geplant wurde, in manchen Teilen der Bildfläche bis zu zwölf Matrix-Overlays erforderte. Die Abstimmung hierfür erfolgte mit Hilfe der Christie-TwistTechnologie.

In Sachen Bildformat verwendete ETC sowohl 4:3 als auch 16:9-Projektoren, nämlich Roadster S+20K mit SXGA+ und Roadster HD18K mit Full HD Auflösung. „Einschränkungen im Bühnendesign sind absolut. Daher haben wir uns für die Verwendung beider Formate entschieden, denn wir konnten von den beiden Türmen nicht die gleichen Steigungswinkel erreichen um auf die gesamte Fläche zu projizieren.“, so Bouqueniau weiter.

Um während der Feierlichkeiten einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, entschied sich ETC für Media-Diffusion unter Verwendung einer „redundant verteilten“ Installation, bei der ein „Master“-Player sein Kontrollsignal über optische Kabel an die einzelnen „Slave“-Player weitergibt, die wiederum mit jedem Projektor verbunden sind. Auf diese Weise speichert jeder Slave-Player das gesamte Datenmaterial und wählt für seinen Projektor den passenden Bildteil aus, welcher dann als Datenstrom per DVI an den Projektor weitergeleitet wird. Ein paralleles Reservesystem wurde zeitgleich beliefert – falls notwendig, übermittelt dann jeder Reserveplayer den Datenstrom über die zweite DVI-Schnittstelle an die einzelnen Roadster Projektoren.

 

Info: www.christiedigital.eu

 

ETC und Christie bei den Panarabischen Spielen (Foto: ETC)