Für die „Früher war Edo besser Tour“ kehrte Edo Saiya – einer der markantesten Cloud-Rap-Künstler aus dem deutschsprachigen Raum – zurück auf die Bühne. Sebastian Fonas-Anders von PM Blue, verantwortlich für Licht- und Setdesign, integrierte die Softlights ins Pixelmapping und verwandelt die Bühne in eine lebendige Projektionsfläche.
Im Zentrum seines Konzepts standen zwölf KL Panel XL von Elation, die nicht als klassische Softlights, sondern als integrierte Bestandteile einer umfangreichen Videoprojektion genutzt wurden. Die Panels waren exakt in die Projektion eingebunden und wurden pixelgenau ins Bühnenbild eingemessen. So ließen sich Videos über die Leuchten führen – visuell abgestimmt auf ihre genaue Position. Die Geräte wurden damit Teil der visuellen Storyline und verschmolzen mit der Projektion.
Von Beginn an war klar, dass die Tour einen ausgeprägten Studio-Look erhalten sollte. Nach Vergleichstests mit anderen Herstellern entschied sich Fonas-Anders für die KL Panel XL – unter anderem wegen ihrer feineren Auflösung im Vergleich zum Arri Skypanel. Weitere Gründe waren laut Designer die robuste Bauweise und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Geräte wurden direkt auf dem Dolly mitgeführt und ließen sich problemlos in das Set integrieren.
Mit 44.000 Lumen Lichtleistung, variabler Farbtemperatur von 2.000 bis 10.000 K, RGBWLC-Farbmischung und segmentierbarer Steuerung passten die Panels technisch gut ins Konzept. Die gesamte Show war durchgetaktet und lief vollständig auf Timecode-Basis. Die Panels wurden wie Screens eingesetzt und bildeten ein dynamisches, gestalterisches Element. „Für diesen untypischen Einsatzbereich war die Lampe ein Glücksgriff“, so Fonas-Anders.
Durch den Einsatz von Eggcrates konnte eine klare Lichtgrafik mit definierten Rändern erzeugt werden. „Die Leuchten schaffen eine visuelle Symmetrie, man kann gut hineinsehen – und sie wirken so auch als sichtbares Bühnenelement“, erklärt der Designer.
Ein weiterer gestalterischer Aspekt: Die Panels sollten hochkant montiert werden. Elation bietet dafür eine spezielle Halterung an, die im Markt jedoch kaum verfügbar war. In Zusammenarbeit mit LMP konnte kurzfristig eine Lösung gefunden werden. Die Panels wurden anschließend paarweise vertikal auf Stahlträgern montiert und fest verbaut.
Die Musik von Edo Saiya kombiniert Elemente aus US-Rap, Post-Rock und Soul zu einem atmosphärischen, oft melancholischen Klangbild. Mit introspektiven Texten und einem klaren Stilbild hat er sich eine feste Hörerschaft aufgebaut.
