Start Production KI-Kameras von Obsbot im vernetzten EWC-Produktions-Setup

KI-Kameras von Obsbot im vernetzten EWC-Produktions-Setup

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Für die Videoproduktion des Esports World Cup (EWC) 2025 in Riad stellte Obsbot als offizieller Kamerapartner über 100 Einheiten der KI-basierten 4K-Kamera „Tail 2“ bereit. Die Geräte wurden in ein netzwerkbasiertes Multikamera-Setup integriert, das auf die parallele Erfassung, Verarbeitung und Ausspielung von Bildsignalen in Echtzeit ausgelegt war – mit einem Fokus auf hohe Skalierbarkeit, flexible IP-Integration und ressourcenschonenden Betrieb.

Zentrales technisches Merkmal der Obsbot Tail 2 ist das KI-gestützte Auto-Tracking (AI Tracking 2.0), das ohne externe Sensoren oder Operator funktioniert. Die Kamera folgt automatisch Gesichtern oder definierten Bewegungsmustern und ermöglicht so eine präzise Bildführung ohne manuelle Steuerung. Die Ultra-HD-Signalverarbeitung erfolgt intern, inklusive automatischem Framing, Fokus-Management und Belichtungssteuerung.

Für die Netzwerkintegration unterstützt Tail 2 das Protokoll NDI HX (Network Device Interface) für latenzarmes, verlustarmes IP-Videostreaming. Das erlaubt die Einspeisung der Signale direkt in Netzwerk-basierte Produktionsumgebungen und Schnittsysteme – ohne separate Videoverbindung. Die Verbindung erfolgt über Standard-Ethernet mit PoE-Unterstützung, wodurch Stromversorgung, Steuerung und Video über eine Leitung laufen können.

Das Setup beim EWC 2025 setzte auf eine verteilte, IP-basierte Architektur. Die Tail 2-Kameras wurden per NDI mit zentralen Steuereinheiten und Bildmischern verbunden. Über OBS-Instanzen, NDI-Router und Software-Encoder wurden die Signale in Echtzeit für Livestreams, Inhouse-Displays und Remote-Feeds verarbeitet. Zusätzlich kamen APIs zur kamerainternen Steuerung von Parametern wie Tracking-Zonen, Zoomstufen oder Bildausschnitten zum Einsatz – angepasst an Spielverlauf, Szenenübergänge oder Bühnenlicht.

Die kompakte Bauform der PTZ-Kamera Tail 2 vereinfachte nicht nur die Installation in engen Setups wie Bühnenrändern oder Backstage-Bereichen, sondern reduzierte auch den Bedarf an klassischen Stativ- oder Kranlösungen. In Kombination mit OBS- oder vMix-Setups konnten Produktionsschleifen vollständig virtualisiert werden.

Neben dem Haupt-Event bot Obsbot in der Creator-Zone Arena 13 interaktive Demonstrationen seiner Technologien. Gezeigt wurden unter anderem Remote-Workflows mit WebRTC, Hybrid-Streaming mit NDI + HDMI, sowie die Echtzeitanbindung an Content-Management-Systeme für Social-Media-Feeds.

Mit dieser technischen Umsetzung unterstrich Obsbot seine Positionierung als Anbieter modularer IP-Kamera-Ökosysteme für Liveproduktionen. Die Verbindung aus KI-gesteuerter Bildführung, standardisierten Netzwerkprotokollen und kompaktem Hardwaredesign erwies sich als praxisnahe Lösung für moderne Esport- und Eventformate – auch mit Blick auf dezentrale Produktionen, REMI-Workflows und automatisierte Content-Erstellung.