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Blackmagic Design stellte DaVinci Resolve 20.1 vor

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Mit Version 20.1 erweitert Blackmagic Design die Möglichkeiten seiner Postproduktionssoftware DaVinci Resolve Studio für macOS deutlich. Das Update unterstützt nun immersive Video-Workflows für die Apple Vision Pro und integriert neue Funktionen für Spatial Audio sowie die Bearbeitung stereoskopischer Inhalte. Grundlage dafür ist die Kompatibilität mit dem neuen Apple Immersive Video Format und der Blackmagic URSA Cine Immersive Kamera.

DaVinci Resolve Studio 20.1 von Blackmagic Design bietet in allen Modulen – Schnitt, Farbe, Fusion und Fairlight – eine durchgängige Unterstützung für immersive Inhalte. Der neue immersive Viewer ermöglicht das Schwenken, Neigen und Kippen von Clips auf einem 2D-Monitor oder das direkte Streamen an eine Apple Vision Pro Brille. Dabei wird das Material in verschiedenen Darstellungsformen wie LatLong oder Viewport angezeigt. Zusätzlich kann ein 360°-Hintergrund eingeblendet werden, der über das Sichtfeld hinaus reicht.

In der Postproduktion lassen sich stereoskopische 3D-Videos in 8K mit 90 fps verarbeiten, wie sie mit der URSA Cine Immersive Kamera aufgezeichnet wurden. Diese Kamera liefert jeweils ein Bild pro Auge mit einer Auflösung von 8160 x 7200 Pixeln. Die Synchronisation erfolgt auf Pixelebene, ergänzt durch einen Dynamikumfang von 16 Blendenstufen. Die Ausgabe passiert in einer einzelnen Blackmagic-RAW-Datei, was den Workflow vereinfacht.

Im Farbkorrektur-Modul stehen die gewohnten Werkzeuge zur Verfügung, ergänzt um neue Funktionen wie eine Edge Mask. Damit lassen sich Störfaktoren am Bildrand entfernen oder Übergänge im projizierten Raum anpassen. Die 3D-Palette wurde ebenfalls erweitert.

Für visuelle Effekte unterstützt Fusion nun auch das Arbeiten mit USD-Dateien. Titel und Grafiken lassen sich im sogenannten Lens-Space platzieren und später wieder in das immersive Format zurückführen. Auch bestehende Tools wie Patcher und Verzerrungseffekte wurden für die immersive Verarbeitung optimiert. Ein Konvergenz-Schieberegler in der Timeline vereinfacht das präzise Platzieren von 3D-Titeln im Raum.

Fairlight bietet erweiterte Möglichkeiten zur Arbeit mit Apple Spatial Audio. Der Editor unterstützt Ambisonics bis zur 7. Ordnung sowie objektbasiertes Audio. Klänge lassen sich räumlich positionieren und hinsichtlich Richtung oder Tiefe anpassen. Import und Export erfolgen im immersiven Apple Spatial Audio Format (ASAF).

Die Exportfunktionen in Resolve 20.1 wurden um neue Voreinstellungen für Apple Immersive Video ergänzt. Nach dem Rendern können Projekte über ein separates Apple-Tool an die Apple Vision Pro übergeben werden. Alternativ ist eine Ausgabe im ProRes-Format möglich.

Die neue Kamera URSA Cine Immersive ist speziell für Apple Immersive Video entwickelt. Zwei fest verbaute Objektive mit präzisem Abgleich sorgen für eine konsistente Erfassung des Bildraums. Die generierten Objektivdaten werden pro Auge in der Blackmagic-RAW-Datei gespeichert und stehen über den gesamten Postproduktionsprozess hinweg zur Verfügung. Zur Ausstattung gehört das Blackmagic Media Module mit acht TB Speicher sowie gängige Anschlussoptionen wie 10G-Ethernet, WLAN und Mobilfunk.

DaVinci Resolve Studio 20.1 steht ab sofort auf der Blackmagic Design Website zum Download bereit. Die URSA Cine Immersive kann direkt über die weltweiten Niederlassungen des Unternehmens vorbestellt werden.