Start Business Berlin startet Initiative für Großveranstaltungen

Berlin startet Initiative für Großveranstaltungen

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Mit dem neu gegründeten „Berlin Event Board“ will die deutsche Hauptstadt ihren Status als internationale Eventmetropole stärken und weiter ausbauen. Die gemeinsame Initiative von Wirtschaft, Stadtgesellschaft und Verwaltung verfolgt das Ziel, Großveranstaltungen in Berlin effizienter zu organisieren und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit auszubauen.

Das „Berlin Event Board“ soll eine koordinierende Funktion für Großveranstaltungen in der Stadt übernehmen. Es versteht sich als Schnittstelle zwischen Veranstaltern, Behörden und anderen relevanten Akteuren. Aufgabenbereiche sind unter anderem Genehmigungsprozesse, Sicherheitskonzepte, Verkehrslösungen, Hotelkontingente, City Dressing sowie die strategische Weiterentwicklung von Veranstaltungsangeboten.

Darüber hinaus fungiert das Board als Think Tank zur langfristigen Positionierung Berlins im internationalen Wettbewerb um Großevents, Kongresse und Messen. Es koordiniert Bewerbungen um stadtweite Veranstaltungen und identifiziert Potenziale im Rahmen der Berliner Clusterstrategie.

Dem Board gehören dafür zentrale Akteure der Berliner Veranstaltungs-, Tourismus- und Kreativwirtschaft an: BEN Berlin Event Network, Berlin Partner, Clubcommission, Dehoga Berlin, Intoura Berlin, Messe Berlin sowie visitBerlin und die visitBerlin Partnerhotels.

Zahlen zur Entwicklung der Visitor Economy unterstreichen die Relevanz des Veranstaltungsmarktes für Berlin: Laut DIW Econ trug der Bereich 2023 mit 4,6 Prozent zur gesamten Berliner Wirtschaftsleistung bei. Im Veranstaltungsbereich sicherten sich 2024 über 27.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz.

Mit rund 12,9 Millionen Teilnehmenden verzeichnete Berlin 2023 ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich fällt das Wachstum bei internationalen Gästen und Großveranstaltungen aus: 21 Prozent der Gäste reisten aus dem Ausland an – doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Der Anteil von Events mit über 1.000 Teilnehmenden liegt mit 6,2 Prozent ebenfalls weit über dem deutschen Durchschnitt von 1,8 Prozent.