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Future of Festivals am Donnerstag und Freitag in Berlin

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In dieser Woche findet am Donnerstag und Freitag die diesjährige Ausgabe der „Future of Festivals“ als Branchentreff für Veranstalter, Dienstleistende, Verbände, Entscheider und Auszubildende aus dem Festivalbereich in Berlin statt. Erwartet werden dazu über 7.000 Besucher aus der Festivalszene. Location ist zum letzten Mal die Arena Berlin, ab dem kommenden Jahr soll die Station Berlin zum Standort werden.

Nach einer erfolgreichen Ausgabe im Jahr 2023 blickt die Future of Festivals in die Zukunft. Nachdem bereits zuvor mit Steven Raspa (Burning Man), Kristine Barenholdt (Roskilde) und Sarah McKenzie (Mutek) namhafte Speaker aus dem Ausland vertreten waren, soll die Veranstaltung in diesem Jahr noch internationaler werden. Die Future of Festivals startet Kooperationen mit weiteren Festivals im Ausland – etwa eine Kooperation mit der amerikanische Festivalkonferenz Fest Forums in Santa Barbara. In Zusammenarbeit mit dem europäischen Festivalverband Yourope soll ein Panel stattfinden, das Bilanz zur Saison 2024 zieht.

Future of Festivals Veranstalter Robert Stolt (Foto: Christoph Schöning)

Für die bevorstehende Ausgabe in der Arena Berlin wird der Veranstaltungsteil „Festival Campus“ neu konzipiert und umgesetzt. Der Festival Campus richtet sich an Arbeitgeber, Ausbilder und Bildungsanbieter sowie alle die im Festivalbereich arbeiten, oder sich für das Arbeiten im Festival- und Eventbereich interessieren. In einem extra eingerichteten Areal soll hier Universitäten, Fachhochschulen, etablierten Unternehmen und Start-ups die Möglichkeit geboten werden, sich in entspannter Atmosphäre zu präsentieren und interaktiv die potentiellen Nachwuchstalente von morgen anzusprechen.

Angekündigt sind speziell zugeschnittene Angebote für Auszubildende, Studierende und Berufseinsteigern zur Vernetzung und Weiterbildung. Im Vordergrund steht authentisches Recruiting im Kontext einer lebendigen Veranstaltungs- und Festivalszene. Für Studierende kostet das Veranstaltungsticket nur zehn Euro und beinhaltet auch den Eintritt zum Messebereich der Future of Festivals 2024.

Die angekündigten Masterclasses beinhalten:

– Recruiting Masterclass

„Leider passiert es viel zu oft, dass du dich überall bewirbst, aber oft keine Rückmeldung bekommst. Trotz Fachkräftemangel bleibt deine Bewerbung unbeantwortet. Wie kannst du also richtig vorgehen, um aus der Masse herauszustechen? In dieser Masterclass erfährst du, worauf es wirklich ankommt, wie du deine Bewerbungen optimierst und was du tun kannst, um die Aufmerksamkeit von Arbeitgebern zu gewinnen.“ Speaker ist Artur Hahn von Goodlive.

– Growing as a Social Media Manager in the Festival Industry

„In dieser Masterclass wird unsere Referentin ihren Weg ins Social-Media-Management in der Festivalbranche teilen, von ihren ersten Erfahrungen als Freiwillige (2018-2021) bis zu ihrer heutigen Rolle in einem Kommunikationsteam. Sie wird einen Blick hinter die Kulissen der täglichen Aufgaben eines Social-Media-Managers werfen und über Strategie, Inhaltsplanung und Community-Interaktion berichten. Die Teilnehmenden erfahren hier, welche Schritte sie für den Einstieg in die Branche unternehmen können, welche Fähigkeiten den Unterschied ausmachen und warum eine Karriere in den sozialen Medien von Festivals einzigartige Vernetzungs- und Wachstumsmöglichkeiten bietet.“ Speaker ist Teodora Murăreanu von Jazz in the Park.

– Masterclass: Crowdfunding

„Die interaktive Masterclass beleuchtet die vielfältigen Möglichkeiten des Crowdfundings eines gemeinnützigen Anti-Rassismus-Metal-Festivals. Zentral sind eine vorangegangene Publikumsbefragung, aus der eine wissenschaftlich begleitete Drei-Säulen-Finanzierung entstand: ein Crowdfunding-Ansatz, ein Festival-Sponsoring und das innovative Pay-What-You-Want-Modell (PWYW). Die Publikumsbefragung vor dem Festival war der Schlüssel zur Bedarfserfassung und lotete die Optionen bereits im Vorfeld aus. Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer ist volontierter Journalist, promovierter Germanistik und Wirtschaftswissenschaftler. Seit April 2018 leitet er den Masterstudiengang Kommunikationsmanagement an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf. Dort etabliert er seither in einem inzwischen dreiköpfigen Team den Lehr- und Forschungsschwerpunkt Festivalmanagement. Er ist Autor des Buchs „Festivalmanagement“ und Herausgeber der wissenschaftlichen Buchreihe „Studien zum Festivalmanagement“. Speaker sind Levent Tomicki vom Rage against Racism Open Air und Matthias Johannes Bauer von der IST-Hochschule für Management.

– YES Group presents Räumungsszenarien im Kontext der Kontinuitätsplanung

„Die Masterclass „Räumungsszenarien im Kontext der Kontinuitätsplanung“ bietet eine umfassende Diskussion über die Aufgaben und Strategien im Bereich der Sicherheits- und Notfallplanung, insbesondere im Kontext extremer Wetterphänomene. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Organisationen sich bestmöglich auf unvorhersehbare Ereignisse vorbereiten können und welche Rolle eine durchdachte Kontinuitätsplanung dabei spielt. Besonders wichtig ist die Dokumentation von Vor-Ort-Ereignissen, um aus Erfahrungen zu lernen und zukünftige Strategien zu optimieren. Im Austausch zwischen den Speakern, darunter Jonathan (Happiness Festival) und Alex von Samson werden die Erfahrungen aus der Evakuierung im Jahr 2023 detailliert beleuchtet und ihre Arbeit im Rahmen der YES Group (Yourope Event Safety Group) vorstellen. Dabei wird erörtert, welche Maßnahmen erfolgreich waren, welche Herausforderungen es gab und welche Lehren für die Planungen im Jahr 2024 gezogen wurden. Zudem wird diskutiert, welche Aspekte bei den vorbereitenden Planungen berücksichtigt werden müssen, einschließlich der Gestaltung der internen und externen Kommunikation, der Notfallplanung, der Einbindung verschiedener Gewerke. Die Masterclass lädt das Publikum aktiv ein, sich mit Fragen und Anmerkungen einzubringen, um einen lebendigen und wertvollen Austausch anzuregen.“ Speaker sind Alexandra von Samson von Avonsamson, Jonathan Peuker vom Happiness Festival und Julian Blass von Rocco del Schlacko Festival/handsonevents.

Einen Workshop mit Mareike Göldner und Meike Gerstenberg von hedda hummel gibt es zum Thema „Wie sieht dein Festival aus?“

Gutes Festival-Design ist das Ergebnis eines umfassenden Prozesses und nicht nur eine Corporate Identity. Das Festivalerlebnis umfasst weit mehr als Musik und Grundversorgung. Wie stellst du dir dein Festival vor? Alle Teilnehmenden werden eingeladen ihre persönlichen Ideen in der Runde zu teilen und an einem interaktiven Modell eines Festivalgeländes anzuwenden. Das über die Zeit wachsende Modell ist eine kollektive MindMap, das die Vielfalt und Kreativität der Ideen und Gedanken widerspiegelt.“