Start Business Positives Fazit und Kritik nach der Prolight + Sound 2023

Positives Fazit und Kritik nach der Prolight + Sound 2023

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„Welcome (back) home“, schrieb die Messe Frankfurt und tatsächlich „war es gefühlt ein wenig wie früher“, so Marc Petzold, Geschäftsführer LMP Lichttechnik nach der Prolight + Sound 2023. „Das spiegelt sich auch in der internen Messeauswertung wider.“ Wenngleich das allein nur wenig über den Erfolg einer Messe aussagt, sei es doch eine gute Grundlage, und entgegen vieler negativer Stimmen im Vorfeld habe die Messe ihre Berechtigung aus Sicht des Unternehmens nicht verloren, obwohl dies in dieser Betrachtung nur den Lichtbereich betrifft.

Der Puls der Messe, die Begeisterung von Kunden und Partnern, aber auch in den eigenen Reihen war deutlich wahrnehmbar, was immer noch für die Notwendigkeit einer internationalen Leitmesse im eigenen Land in einer angemessenen Größe spricht. Der Betrieb in der LMP-City – besonders an den ersten beiden Messetagen – war demnach „qualitativ und quantitativ auf einem sehr hohen Niveau“.

Kritisch wird Marc Petzold, wenn er über den Messetermin spricht: „Der späte Termin hat dazu geführt, dass ein Großteil der potentiellen Besucher aus dem wichtigen Segment Live-/Touring nicht zu Messe kommen konnte. Obwohl das Interesse an den Neuheiten auch hier groß war, wurden die Investitionen für das laufende Tourneegeschäft schon längst getätigt – wie immer. Ob der neue Termin 19. bis 22. März 2024 eine Verbesserung bewirkt, bleibt abzuwarten. LMP würde weiterhin eine Messe zwischen Mitte und Ende Februar bevorzugen.“

Zweiter Kritikpunkt von Marc Petzold: Die Lautstärke. Die Halle 12.1 ist zweifelsfrei der belebtere Bereich im Vergleich zur 12.0. Dennoch ist der Lautstärkepegel in Phasen weit weg von den vorgeschriebenen 70 db(A) an der Standgrenze, was zwangsläufig zu Störungen der Kommunikation führte. Ein Problem, das auch schon von früheren Messen bekannt ist.

„Hier erwarten wir unmittelbare Verbesserung“, fügt Marc Petzold hinzu. „Ein weiterer kritisch zu betrachtender Punkt ist die Definition des ‚Marktplatzes‘: Auswahl und Anordnung der Aussteller bedarf durchaus etwas mehr Recherche, sodass Original und ‚inspiriertes Produkt‘ im besten Fall nicht direkt nebeneinander stehen.“