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Stageco Deutschland beim Melt! Festival 2010

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Die Location auf der Halbinsel inmitten des Gremminer Sees besticht durch seinen außergewöhnlichen Charme: Im Zentrum des ehemaligen Braunkohle-Abbaugebietes befinden sich heute ein Freilichtmuseum sowie eine gigantische Veranstaltungsarena. Mehrere ausgediente Schaufelradbagger mit einer Höhe von bis zu 30 Metern erinnern an vergangene Zeiten. Rund 18.000 Besucher aus 20 Nationen reisten zum Melt! Festival 2010 an, um die Live-Acts mit einer Mischung aus elektronischen Klängen und Gitarrensounds zu verfolgen und die beeindruckende Kulisse zu genießen.

Besondere Herausforderung für Stageco waren die über ein Areal von vier Hektar zu errichtenden Bauwerke. Die Standzeit dieser Bauten sollte sich über einen Zeitraum von vier Wochen, vom 6. Juli bis zum 4. August 2010, erstrecken. Da die Wetterbedingungen in der Region nicht stabil sind und eine Vorhersage nur bedingt möglich ist, war die Bereitstellung einer hoch qualifizierten Standby-Crew notwendig, um im Ernstfall entsprechende Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit durchzuführen.

Auf Basis des Stageco Notfallplans konnte eine Standby-Regelung geschaffen werden, welche für alle beteiligten Gewerke über die gesamte Standzeit der Bauwerke und den Verlauf der Veranstaltungen hinweg eine Grundlage für die reibungslose Einhaltung der Sicherheit auf dem Gelände war.

Rück- und Zusatzbauten sowie Umbaumaßnahmen für die drei Veranstaltungsblöcke Melt!, Splash! und Jump! mussten geplant und ein zusätzlicher Materialumschlag von etwa 200 Tonnen berücksichtigt werden.

Analog des Konzeptes unterteilte Stageco das Veranstaltungsgelände in einzelne Baubereiche. In enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber Gemeinsame Sache GmbH & Co KG realisierte der Stageco Site-Coordinator den Ablaufplan sowie die detaillierte Organisation der Sonderbauten. Vor Ort war das hauseigene Team für die zielgerichtete Material- und Logistik-Planung aller Baubereiche zuständig. Ein Standby-Fahrer der Firma Trucking Service Augsburg stand der Crew während des gesamten Festivals zur Verfügung.

Die Hauptbühnen sowie mehrere Nebenbauten sollten über den Veranstaltungszeitraum hinaus für Folgeprojekte genutzt werden. Als Hauptbühne kam das noch junge Stageco 3315A-System zum Einsatz. Die Nebenbühnen realisierte Stageco Deutschland mit Alu-Groundsupports und Layher AR Sondergerüsten sowie Holzbaukonstruktionen. Für Fußgänger-, Fahrzeug- und Kabelbrücken wählten die Bühnenbau-Profis ebenfalls das bewährte Gerüstsystem. Insgesamt verarbeiteten die Spezialisten rund 320 Tonnen Stahl-, Aluminium-, Holz-, Planen- und Dekomaterial. Mit 15 Sattelaufliegern aus verschiedenen Stageco-Niederlassungen wurde die Anlieferung erfolgreich abgewickelt, sechs Bühnenauflieger waren auf dem riesigen Festivalgelände durchgehend im Einsatz.

Die Zuständigkeiten im Hause Stageco Deutschland wurden folgendermaßen verteilt: Für die Gesamtprojektleitung und den Verkauf war Werner Herbst zuständig, die technische Leitung organisierte Christoph Schulz. Axel Püschel übernahm die Bauleitung. Weitere an der Umsetzung des Bühnenbaukonzeptes beteiligte Unternehmen waren die Trucking Service Augsburg GmbH als Logistikpartner und die JAPO Konzert- und Veranstaltungs GmbH als Personaldienstleister. Als Dienstleister für technische Einrichtungen waren die TSE AG sowie die RCL GmbH tätig.

Die Resonanz von Gemeinsame Sache GmbH & Co KG nach Beendigung des Projektes fiel durchgängig positiv aus. Die Berliner Agentur war insbesondere mit der strukturierten und ergebnisorientierten Planung und Ausführung des Mega-Events sehr zufrieden.

Info: www.stageco.com

Logo (Foto: Stageco)