Start Business DEAG: Erstes Halbjahr 2024 in herausforderndem Umfeld

DEAG: Erstes Halbjahr 2024 in herausforderndem Umfeld

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Die DEAG Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft kann für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 eine positive Geschäftsentwicklung vermelden – trotz eines schwachen gesamtwirtschaftlichen Umfelds in Europa, einer gravierenden Marktbereinigung im Bereich Festivals und Open Airs, witterungsbedingter Event-Einschränkungen und signifikanter Investitionen in die Strukturen der DEAG und das weitere Wachstum.

Der Umsatz im Berichtszeitraum stieg laut DEAG um 8,2 Prozent von 122,7 Mio. Euro auf 132,7 Mio. Euro. Das EBITDA bewege sich mit 3,1 Mio. Euro – im Vorjahr noch 5,1 Mio. Euro – weitestgehend im Rahmen der Planungen. Hierin sind Aufwendungen im Zusammenhang mit dem im ersten Halbjahr 2024 vorgenommenen Vorstandsumbau und Integrationskosten für übernommene Unternehmen bereits enthalten. Zudem wurden vom Vorstand Investitionen für das künftige organische und anorganische Unternehmenswachstum im Bereich Digitalisierung und Modernisierung der IT-Infrastruktur der DEAG, insbesondere auch im gesamten Bereich Ticketing, ausgelöst und in der Berichtsperiode berücksichtigt.

Beim Umsatz ist für das Gesamtjahr 2024 eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr geplant. Die hohe Veranstaltungsdichte in den kommenden Quartalen manifestiert sich auch in Vertragsverbindlichkeiten, die zum 30. Juni 2024 mit 103 Mio. Euro um nahezu 50 Prozent über dem Wert von 69 Mio. Euro ein Jahr zuvor lagen.

In Deutschland war die Berichtsperiode laut DEAG von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung und von zurückhaltenden privaten Konsumausgaben geprägt. Auch die Fußball-Europameisterschaft habe zu einem Rückgang in der Nachfrage nach anderen Freizeit- und Unterhaltungsangeboten geführt. Europaweit sei zudem eine Marktbereinigung im Festival- und Open-Air-Markt zu beobachten, die hunderte Festivals zur Aufgabe zwang. Die Festivals der DEAG – insbesondere im Bereich EDM – hätten sich jedoch sehr gut am Markt behauptet. Darüber hinaus kam es im Sommer, in den jährlich die wichtige Festival-Saison der DEAG fällt, in ganz Deutschland sowie weiten Teilen Europas zu starken Regenfällen und Unwettern, sodass zahlreiche Events aufgrund der Wetterbedingungen komplett abgesagt werden mussten oder nur mit geringerer Kapazitätsauslastung veranstaltet werden konnten. Auch einige Veranstaltungen der DEAG waren hiervon im zweiten Quartal betroffen. Hierdurch seien Umsätze in signifikantem Umfang reduziert worden, die Aufwendungen der versicherten Veranstaltungen fielen jedoch in voller Höhe an.

Dessen ungeachtet habe die DEAG ihren Umsatz gesteigert, ihre eigenen Event-Formate weiter ausgebaut, ihre Buy-&-Build-Strategie erfolgreich fortgesetzt und ein starkes Ticketing-Geschäft verzeichnet. Entsprechend optimistisch blickt die Gesellschaft mit einer hohen Veranstaltungsdichte auf das zweite Halbjahr 2024.

Die DEAG strebt auch 2024 an, rund die Hälfte ihres Konzernumsatzes mit eigenen Veranstaltungsformaten zu erzielen, für die ein immer größerer Anteil an Tickets über die konzerneigenen Ticketing-Plattformen verkauft wird. Zum Ende Juni 2024 stieg die Anzahl an verkauften Tickets für Konzerte und Events in den Jahren 2024 und 2025 um 18 Prozent auf 5,8 Mio. Für das Gesamtjahr wird ein Anstieg auf etwa elf Millionen Tickets erwartet, nachdem 2023 über zehn Millionen Tickets verkauft worden sind.