Start Business Neues Förderprojekt Eco2concert untersucht Nachhaltigkeit bei Festivals

Neues Förderprojekt Eco2concert untersucht Nachhaltigkeit bei Festivals

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Die Nachhaltigkeit von Festivals gewinnt seit Jahren für Besuchende und Organisatoren an Bedeutung. Dies liegt vor allem an den erheblichen Treibhausgas-Emissionen, die Festivals verursachen. Im Mai 2024 startete deshalb das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit insgesamt rund 1,1 Mio. Euro geförderte Projekt „Eco2concert“ im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND, um Konzepte für nachhaltige Festivals zu entwickeln und zu testen.

Eine der Ursachen für die hohen Treibhausgas-Emissionen ist der Energieverbrauch, etwa für Beleuchtung, Bühnen- und Tontechnik sowie Kühlung von Lebensmitteln und Getränken. Der Großteil der Treibhausgas-Emissionen eines Festivals ist jedoch auf die An- und Abreisemobilität zurückzuführen. Somit liegt eine wesentliche Lösung zur Minimierung der Umweltbelastungen durch Festivals darin, ganzheitliche Verkehrs- und Nachhaltigkeitskonzepte zu entwickeln.

Eco2concert untersucht nachhaltige Festivalmobilität und -logistik im mitteldeutschen Braunkohlerevier. Hierbei sollen sowohl technologische Lösungen zur Datenerfassung und -analyse sowie intelligente Steuerungskonzepte erarbeitet als auch Synergiepotenziale durch Kopplung der Sektoren Verkehr und Energie genutzt werden (etwa temporäre Energiespeicher, lokal netzdienliches Laden und Entladen). Im Rahmen des Projekts soll zudem eine Planungs- und Monitoringplattform mit der benötigten Datengrundlage entwickelt werden, die es Organisatoren von Festivals ermöglichen soll, die verschiedenen Veranstaltungsprozesse (An- und Abreiseorganisation, Logistikprozesse, Energieversorgung) integriert zu planen und zu bewerten, um so die Nachhaltigkeit eines Festivals zu überwachen und die Wirkung einzelner Maßnahmen zu untersuchen.

Das Projekt läuft von Mai 2024 bis April 2026. Die Projektkoordination liegt bei der Energieavantgarde Anhalt. Weitere Partner sind Goodlive, Fraunhofer Center for International Management and Knowledge Economy IMW, The Martin Luther University of Halle-Wittenberg, Crowd Impact, Feel Festival und Ferropolis Stiftung Industriekultur.