Start Business Auslastungsindex für die Veranstaltungsbranche geplant

Auslastungsindex für die Veranstaltungsbranche geplant

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Das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) ermöglicht es jetzt, über einen Auslastungsindex an benötigte Schlüsselfakten zu kommen. Hintergrund: Bisher gibt es keine verlässliche Übersicht über das Verhalten von Wettbewerbern in der Veranstaltungsbranche, heißt es vom R.I.F.E.L. Den Unternehmen fehlen demnach Informationen, die etwa zum Zeitpunkt von Preisverhandlungen relevant seien könnten. Aus diesem Anlass startet das R.I.F.E.L. die monatliche Befragung eines Panels von Unternehmen.

Die Betriebe kommen aus verschiedenen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft: Messebau, Agentur, Technikdienstleister, Location, Konzertveranstalter und weitere. Das Ziel: eine rollierende Vorausschau über die Auslastung der nächsten sechs Monate. So können detaillierte Aussagen über die voraussichtliche Auslastung einzelner Teilbranchen und eine Gesamtbeurteilung für den Sektor getroffen werden. Eine Managementinformation, auch um beispielsweise in Preisverhandlungen verlässliche Informationen zur Auslastung der Branche parat zu haben.

In einer ersten bis zu sechsmonatigen Testphase werden – von einer begrenzten Anzahl von Teilnehmern der unterschiedlichen Branchenteile – auch Erfahrungen mit der Qualität der eingehenden Daten und mit den mathematischen Methoden gesammelt. Abhängig von diesen Evaluationswerten werden die Panels im Anschluss erweitert. Sodann wird der Echtbetrieb beginnen. Die Teilnehmenden erhalten gegen eine Kostenbeteiligung exklusiv einmal im Monat sämtliche aktuellen Daten. Unter anderem gehören eine Halbjahresprognose für die Branche sowie ein spezifischer Auslastungsindikator für die eigene Vergleichsgruppe dazu. Der Arbeitsaufwand für die teilnehmenden Unternehmen soll sehr gering sein. Alle Daten werden anonymisiert abgegeben.

„Die Unternehmerinnen und Unternehmer der Veranstaltungswirtschaft sind seit Jahren unzufrieden mit den verfügbaren kurzfristigen Brancheninformationen. Dabei wird eine belastbare Aussage über die Auslastung der Marktsegmente besonders gefordert. Informationsbasierte Managemententscheidungen benötigen valide Daten. Auch um beispielsweise Preisstellungen für mittel- und langfristige Projekte eine zusätzliche Sicherheit hinzuzufügen. Diese Lücke schließen wir mit dem R.I.F.E.L.-Auslastungsindex Veranstaltungswirtschaft. Wir haben eine schlichte, robuste Methodik entwickelt, die den teilnehmenden Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil liefern kann“, betont Jan Kalbfleisch, Geschäftsführer von fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft und Finanzvorstand des Instituts R.I.F.E.L.

Unternehmen, die in der Testphase dabei sein möchten, können sich hier anmelden.