Start Business Großes GLP Set-up für die Wiener Philharmoniker

Großes GLP Set-up für die Wiener Philharmoniker

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Es ist eines der kulturellen Highlights der Stadt Wien— das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker. Seit 2004 lockt das Klassik Open Air alljährlich mehrere zehntausend Musikbegeisterte in den Schlossgarten von Schönbrunn. Das diesjährige Konzert, dirigiert von Gustavo Dudamel, fand am 20. Juni vor rund 85.000 Menschen statt. Zudem übertrug der ORF das Konzert zeitversetzt live.

Bereits zum zweiten Mal mit von der Partie war Lichtdesigner Jerry Appelt: „Die Wiener Philharmoniker selbst haben die eher moderne Umsetzung des Konzertes durchgesetzt. Ich finde das sehr mutig und freue mich, dass der Erfolg ihnen und uns recht gibt“, erläutert er.

2019 fand die große, mit Transparentdach ausgestattete Rundbogenbühne ihren Platz erneut direkt vor dem Schloss, während sich das Publikum im Garten zwischen den Rabatten in Richtung Gloriette verteilte. Trotz aller Showlicht-Elemente ging es in erster Linie darum, das große Klassikorchester auf der Bühne auszuleuchten.

Doch das gestalterische Konzept ging weit darüber hinaus: „Dank der offenen Bühne mit transparentem Dach konnten wir das Schloss als Hintergrund in die Inszenierung miteinbeziehen“, fährt Appelt fort. „In diesem Jahr waren zudem auch die Grünanlagen, der Neptunbrunnen und die Gloriette Teil der Licht-Inszenierung. Es ging uns darum, das Gesamtkonzept bestmöglich in den Konzertablauf einzubinden und wirken zu lassen.“

Für diese Mammut-Aufgabe setzte Appelt in erster Linie auf Scheinwerfer aus dem GLP-Portfolio. Mehr als 440 der innovativen Leuchten kamen zum Einsatz. 159 impression X4L nutzte Appelt vordergründig für Streiflichter am Schloss. Außerdem schuf er damit in Dreiergruppen auf verschiedenen Ebenen eine Grundlicht- beziehungsweise Hinterlichtsituation auf der Bühne. Auch Farbakzente setzte er mit den X4L.

Für das Weißlicht auf der Bühne sorgten 54 GLP impression S350 Spot und 28 impression S350 Wash. „Die impression S350 Wash gefallen mir richtig gut. Für den mittelgroßen Studio- und Konzertbereich ist das eine richtig tolle Allzweckwaffe. Sowohl S350 Wash als auch S350 Spot sind meiner Meinung nach eine zeitgemäße Interpretation für jene Arbeitsbereiche, die man früher überwiegend mit Profilscheinwerfern und Stufenlinsen abdeckt hat. Es ist vielleicht nicht die Hammer-Effektlichtlampe, aber schlicht ein sehr gutes Ausleuchteinstrument. Ich habe sie erstmalig in größerer Stückzahl bei ‚MTV unplugged‘ mit Udo Lindenberg genutzt, wo sie mir sehr gut gefallen haben. Auch geben die S350er sehr schönes kamerataugliches Weiß aus, was beim Sommernachtskonzert auch die Bildtechnik des ORF begeisterte.“

Während die S350 Spots die Keylight-Positionen besetzten, dienten die S350 Wash im unteren Bühnenbereich als weiche Aufhellung der Szene.

Für das Publikumslicht – vor allem für den großflächigen, weit von den Lampenpositionen entfernten Bereich vor dem Neptunbrunnen – setze Appelt auf 24 Stück des neuen GLP Highlander Wash mit 1.400-Watt-Leuchtmittel und 230mm-Frontlinse.

„Der Highlander Wash hat hier trotz der großen Entfernungen für genügend Druck gesorgt“, konstatiert der Designer. Appelt, der sich persönlich stark in die Entwicklung dieses leistungsstarken neuen GLP-Scheinwerfers eingebracht hat, konnte das Modell nach dem LEA Award im Frühjahr nun schon zum zweiten Mal einsetzen.  „Der Highlander ist eine schöne Lampe, die sowohl in klassischen Spot-/Wash-Kombinationen als auch für sich allein zu überzeugen weiß. Die Blendenschiebereinheit macht für mich den Unterschied. Der Markt ist ja nicht gerade übersät mit leistungsstarken Washlights mit Blendenschiebern. Die Blendenschieber des HIGHLANDER erlauben mir einerseits, im Showlichtbereich mit sauberen, scharfen Beams zu arbeiten, machen das Gerät aber andererseits auch zu einem hervorragenden Ausleuchte-Tool für all jene Anwendungen, für die man früher Fresnelscheinwerfer benötigt hätte.“

Weiterhin kamen mit Micro-Fresnel-Linsen ausgestattete 24 X4 atom als Dekorationsbeleuchtung und 60 weitere als Einstrahler in Richtung Kamera zum Einsatz. 26 impression X4 Bar 20, sechs X4 Bar 10 und zwölf Chroma dienten als Set-, Architektur- und Dekorationsbeleuchtung. Die zahlreichen Statuen im Schlossgarten sind mit 48 Fusion Stick FS20 Bars beleuchtet worden.

Jerry Appelt war als Lichtdesigner und DoP vor Ort. Unterstützt wurde er von Lighting Director Manfred Nikitser, Oberbeleuchter Markus Ruhnke, Desk-Operators Otto Schildknecht und Emanuel Jörgner, sowie Dirk Hämmerling als Gaffer. PRG war für die technische Umsetzung verantwortlich.

Info: www.glp.de

Sommernachtskonzert (Fotos: Rene Langer)