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Yamaha DME in der Westminster Abbey

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Wie bei großen Kathedralen üblich erstreckt sich Westminster Abbey über eine riesige Fläche mit zahlreichen glatten Oberflächen, die stark hallen. Alle Beteiligten achteten daher bei der Installation und der Abnahme des neuen Systems sehr darauf, dass das tägliche Geschäft, die zahlreichen Veranstaltungen oder die vielen Besucher in der Abbey nicht gestört wurden.

Im Zentrum des Audiosystems befinden sich zwei digitale Mixing-Engines vom Typ Yamaha DME64N, die im Haupt-„User“-Rack installiert wurden. Diese sind vor Ort mit AD8HR-Mikrofon-Input-Modulen und DA824-Line-Outputs verbunden. Fünf weiter weg gelegene Equipment-Racks beinhalten zudem mehrere DME24N- und DME8o-C-Einheiten. Sie sind über CobraNet und Glasfaser-Leitungen mit dem User-Rack verbunden. Es handelt sich um zwei Glasfaser-Multicores, die alle Orte, an denen Racks stehen, miteinander verbinden. Sie bilden zwei ununterbrochene, komplett redundante Ringe. Die Systemdesigner entschieden sich für mehrere dezentrale Racks, um die herkömmliche Verkabelung soweit wie möglich örtlich zu begrenzen.

Lange Strecken zwischen den verschiedenen Bereichen sollten verhindert werden, da es kaum vorbereitete Kabelwege gab – und aufgrund der historischen Architektur der Abbey wäre es auch schwierig gewesen, neue Kabelkanäle zu bauen. Für die Bedienung des Systems sind die Kirchendiener der Abtei verantwortlich. Sie verwenden Creston-Touchscreens, die in mehreren Bereichen installiert wurden, wodurch sich die Anlage flexibel steuern lässt. Ein weiterer Touchscreen befindet sich am Orgelpult und ermöglicht vor Ort eine Steuerung jener Audio- und Video-Elemente, die für den Organisten relevant sind. Der Crestron AV2-Prozessor ermöglicht die Steuerung von weiteren Elementen der Installation, wie zum Beispiel der Überwachungskameras oder der Aufnahme- und Abspielgeräte für Audio und Video.

 

Eingangsseitig gibt es bei dem System zunächst einmal 32 verkabelte Mikrofon-Inputs an Schlüsselpositionen, die entweder vor Ort vom Nutzer oder ferngesteuert über einen der Touchscreens aktiviert oder deaktiviert werden können. Die Bildschirme verfügen über eine maßgeschneiderte Elektronik, so dass die Crestron-Technik perfekt mit den Yamaha-DMEs zusammenarbeitet. Hinzu kommen sechs drahtlose Ansteckmikrofone, zwei drahtlose Handmikrofone und ein Mikro für Ausrufe und Ansagen, das sich am User-Rack befindet.

 

Die Anlage verfügt über insgesamt 47 Beschallungszonen. Selbst vor den Nord- und West-Türen der Abbey gibt es Anschlussdosen, um auf Stativen montierte Lautsprecher mit dem System verbinden zu können. Für die regelmäßigen Gottesdienste wurde eine Reihe von Presets eingerichtet, die über die Touchscreens anwählbar sind und die jeweils benötigten Lautsprecher-Zonen aktivieren. Dargestellt sind die Zonen in Form eines Abbildes des Gebäudes und können per Hand ausgewählt werden.

 

Info: www.yamahacommercialaudio.com

 

Alte Orgel mit moderner Technik (Foto: Yamaha)