Start Business Großes Elation-Portfolio beim ESC im Einsatz

Großes Elation-Portfolio beim ESC im Einsatz

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Der Eurovision Song Contest gehört zu den herausragenden Produktionen in der internationalen Unterhaltungsbranche und setzte auch in diesem Jahr wieder auf eines der größten Licht- und Video-Setups überhaupt. Mit mehr als 800 Scheinwerfern des Herstellers wurden von Lichtdesigner Jerry Appelt und Produktionsleiter Ola Melzig für die Ausleuchtung von Bühne und Publikum eingesetzt.

Die Größe der ESC-Produktion spiegelt sich bereits in der Aufzählung einzelner Fakten wider: Auf einer Performancefläche von etwa 350 qm kamen 2017 insgesamt 1.816 intelligente Scheinwerfer sowie 1.000 qm LED-Displays zum Einsatz. Zu den jeweils rund 11.000 Zuschauern während der einzelnen Shows im International Exhibition Centre in Kiew gesellten sich beim Finale am 13. Mai zudem mehr als 200 Millionen TV-Zuschauer aus 50 Ländern.

Im Rahmen der diesjährigen Produktion fungierte Elation Professional als offizieller technischer Event-Ausrüster des Eurovision Song Contest mit einem riesigen intelligenten Beleuchtungspaket. Im Rig hingen insgesamt 351 Elation Paladin-Scheinwerfer, 132 Platinum FLX Movinglights, 140 Platinum 1200 Wash und 70 Platinum Seven LED-Washlights sowie 110 SixBar 1000 LED-Leisten. Bereitgestellt wurde die komplette Licht-, Video- und Rigging-Technologie von PRG in Zusammenarbeit mit Litecom.

Die von Florian Wieder designte ESC-Bühne bestand aus einer zentralen, runden Bühneneinheit mit LED-Boden, ergänzt durch ein modernes, bogenförmiges Bühnenelement, auf das Content projiziert wurde. Mit seinem Lichtdesign spiegelte Jerry Appelt den Slogan „Celebrate Diversity“ des Eurovision Song Contest 2017 sowie die Vielfalt des Bühnengeschehens wider. Für sein Lichtdesign war Appelt auf der Suche nach einem Stroboskop-Effekt, den er hinter der riesigen, halbtransparenten LED-Videowand als zentrales visuelles Hintergrundelement platzieren konnte. Für diesen Zweck organisierte Ola Melzig ein Scheinwerfer-Shootout in Köln, auf dem sich Appelt von den Qualitäten des Paladin-Scheinwerfers überzeugen konnte. „Mein Ziel war es, eine weitere Ebene hinter der LED-Wand zu erzeugen. Die Scheinwerfer mussten jeweils über genügend Kraft und Leistung verfügen und gleichzeitig mit den restlichen Licht- und Videoelementen verschmelzen können.  Unsere Wahl fiel auf die Paladin, die einen außergewöhnlich guten Job gemacht haben“, erklärt Appelt.

Weltweit zum ersten Mal im Einsatz waren die insgesamt 351 Paladin-Scheinwerfer in einer großen Matrix (39 Meter breit x 9 Meter hoch) hinter der LED Wand montiert und spielten eine zentrale Rolle im Lichtdesign von Appelt. Der vielseitige RGBW-Hybrid-Scheinwerfer, inklusive Zoom, fungierte nicht nur als heller Blinder, als Stroboskop und als leistungsstarkes Washlight, sondern dank seiner individuell ansteuerbaren Pixel-Zonen auch für Pixel-Mapping-Effekte. „Wir haben die Paladin sowohl unabhängig eingesetzt als auch mit Video bespielt“, so Appelt, der nach 2011 und 2012 bereits zum dritten Mal für das ESC-Lichtdesign verantwortlich zeichnete. Appelt setzte die Effektmöglichkeiten des Paladin in zahlreichen Auftritten ein – teils als Stroboskop- beziehungsweise Blindereffekte, die kraftvoll durch die LED-Wand strahlten, teils als eher subtile Warm- und Kaltlicht-Glitzereffekte. „Es gab sogar einige Delegationen, die explizit danach gefragt haben, die Paladin bei ihrem Auftritt einzusetzen, um diesem mehr Kraft und Wirkung zu verleihen“, fügt Appelt hinzu.

Den Großteil der Publikumsbeleuchtung stemmten die Platinum 1200 Wash LED-Washlights in Kombination mit den Platinum Seven LED-Washlights. Die Platinum 1200 verfügen über 19 jeweils 65 Watt starke RGBW-LEDs für ausreichend Leistung und hingen an drei gebogenen Traversen über dem Publikum, sowie an seitlich an der Arena montierten Traversen. Zudem fungierten die Platinum 1200 LED-Washer als Seitenlicht an der jeweiligen Bühnenseite. Die Platinum 1200 erzeugen farbige Washeffekte, vergleichbar mit 1.500 Watt starken.

Die Platinum Seven gehörten nachweislich zu den zuverlässigsten Geräten im gesamten ESC-Rig und arbeiteten an Traversen im hinteren Bühnenbereich in Kombination mit den Elation FLX-Scheinwerfern, welche das Publikum in dynamischeren Show-Momenten mit Beam-Effekten überzogen. „Ich liebe den UV-Chip im Platinum Seven“, so Ola Melzig über den LED-Hochleistungs-Washer mit seiner 7-Farb-Multi-Chip-LED und Zoom-Funktion. „Im Grunde gefällt mir alles an diesem Scheinwerfer; der UV-Chip ist aber mein persönliches Highlight!“

Oberhalb der ESC-Bühne befand sich ein weiteres zentrales Lichtdesign-Element: Ein verfahrbarer „Bienenstock“ umrandet von Traversen und bestückt mit 24 Platinum FLX Hybrid-Scheinwerfern – dem preisgekrönten Spot/Beam/Wash-Movinglight mit patentiertem, dualem optischen System. So tauchten die Scheinwerfer unter anderem Künstler in eine Flut aus Beams oder in einem anderen Setting wurden die FLX nach außen gerichtet und durchschnitten den Zuschauerbereich mit diversen Beam-Effekten. In Kombination mit den Platinum 1200 Wash fungierten die Platinum FLX zudem auch als Seitenlicht.

Der finale Elation-Scheinwerfer im Beleuchtungspaket war die SixBar 1000, eine ein Meter lange Multifunktions-LED-Leiste mit Sechsfarb-LED-Multi-Chip. Eingesetzt zwischen dem ausladenden Bogenelement auf der Bühne und den umgebenden, reflektierenden LED-Displays, sorgten die vertikal angeordneten SixBar Pixel-Strips über den Zeitraum der kompletten Show für dynamische Chase- und Wash-Effekte sowie weitere auffällige Looks. Darüber hinaus wurden die SixBars als dekoratives Element vertikal am äußeren Rand des Bienenstocks montiert.

Info: www.elationlighting.com

ESC (Fotos:  Ralph Larmann)