Die Produktionseinrichtung an Bord der Pioneer Two, dem neuesten Schiff der Media Pioneer Publishing AG, hat für die Erfassung, Steuerung und Auslieferung von Medien einen Blackmagic Design Workflow eingeführt. Die 52 Meter lange Pioneer Two ist ein schwimmender Redaktions- und Veranstaltungsraum. Das Schiff bietet auf 300 Quadratmetern Platz für bis zu 200 Gäste und knüpft an die Pioneer One an, die 2020 vom Stapel lief. Beide Schiffe sind auch als Eventlocations buchbar.
„Die Pioneer Two ist nicht nur eine Nachrichtenabteilung. Wir sind eine Plattform für unabhängigen Journalismus, ohne Werbung und powered von unseren Mitgliedern, die wir Pioniere nennen“, so Kevin Jevtic, Technische Leitung der Media Pioneer Publishing AG. „Unser Ziel ist es, die Leser, die Zuschauer und die Hörer direkt in Live-Diskussionen, Interviews und publikumsorientierte Ermittlungen einzubinden.“
Die Media Pioneer Publishing AG arbeitet auf der Grundlage eines Abonnementmodells, dessen Mitglieder den Journalismus aktiv unterstützen und sich an Veranstaltungen und der Berichterstattung beteiligen. Die Pioneer Two soll eine direkte Verbindung zwischen Journalisten und ihrer Zielgruppe fördern. Um diese Vision zu unterstützen, bedurfte es einer zukunftsorientierten technischen Lösung. Das technische Rückgrat des Schiffs bildet ein System von Blackmagic Design. Die Produktionskapazitäten des Schiffs sind um eine zentrale Regiegalerie aufgebaut, in der eine Blackmagic Videohub 80×80 12G Kreuzschiene und zwei ATEM 4 M/E Constellation 4K Live-Produktionsmischer eingesetzt werden, die einen unabhängigen Betrieb der verschiedenen Produktionsräume des Schiffs ermöglichen.
„Ob im Ballsaal, bei einer Live-Veranstaltung oder im Sitzungssaal für redaktionelle Belange, jeder Teil des Schiffs ist auf die Produktion ausgerichtet“, erklärte Jevtic. Ein SMPTE-Glasfaser ähnlicher Workflow mit 10G-Ethernet ermöglicht die Multikamera-Produktion im Ballsaal, wobei fünf mit Blackmagic Studio Convertern gepaarte Blackmagic Studio Camera 6K Pro Kameras die Videoübertragung über die Netzwerkinfrastruktur des Schiffs besorgen. „Jede Kameraposition kann von einer Person bedient, aus der Ferne verfolgt und vom Kontrollraum aus über ein ATEM Camera Control Panel überwacht werden“, fügte Jevtic hinzu.
Zum Aufzeichnen verlässt sich das Team der Pioneer Two auf acht HyperDeck Studio 4K Pro Broadcast-Decks mit FTP-Netzwerk Verbindung. So wird der Zugang zu den Daten für das Postproduktionsteam an Bord gewährleistet. „Projekte mit schnellen Abwicklungszeiten werden über die Kamera direkt auf USB-C-Speicher aufgezeichnet. Gleichzeitig sorgen Hyperdecks für parallele Aufzeichnungen zu Sicherungszwecken“, so Jevtic. Mit Blick auf die Zukunft erforscht die Media Pioneer Publishing AG weitere Anwendungsmöglichkeiten der SMPTE-2110-Technologie und hat bereits Blackmagic 2110 IP Converter implementiert, um Standard-Signage-Displays in vollständig integrierte Komponenten des Videosystems des Schiffs zu verwandeln.
