Start Production epicto stattet erste große Corporate Events aus

epicto stattet erste große Corporate Events aus

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epicto hat die ersten größeren Indoor-Events in der Rhein-Neckar-Region seit Inkrafttreten der durch die Pandemie bedingten Veranstaltungsverbote umgesetzt. Einem detailliert ausgearbeiteten Sicherheits-, Hygiene- und Infektionsschutzkonzept kam besondere Bedeutung dabei zu.

Eine geplante Fusion der Volksbanken Kurpfalz und Weinheim war Anlass für die Veranstaltungen. Die Zustimmung der Vertreter beider Institute sollten bei Corporate Events im Mai 2020 eingeholt werden, was aber aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie nicht möglich war. Eine virtuelle Zusammenkunft kam hier nicht infrage.

Gerettet wurde der Zeitplan für die am 19. September 2020 offiziell zu vollziehende „technische Fusion“ durch zwei Vertreterversammlungen, welche mit jeweils bis zu 300 Teilnehmern am 29. Juli und am 30. Juli in der fast 8.100 qm messenden Mannheimer Maimarkthalle ausgerichtet wurden. Für das mit Ordnungs- und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim abgestimmte Sicherheits-, Hygiene- und Infektionsschutzkonzept war epicto aus Edingen-Neckarhausen verantwortlich.

„Bei epicto haben wir die Modalitäten für eine sichere Durchführung der Veranstaltungen erarbeitet“, sagt Stefan Stamm, Technischer Betriebsleiter bei epicto. „Es handelt sich um die ersten genehmigungspflichtigen Indoor-Events in der Rhein-Neckar-Region seit Beginn der Pandemie. Das bei epicto erstellte Konzept wurde vom verantwortlichen Ordnungsamt und vom Gesundheitsamt ohne Beanstandungen akzeptiert.“

Die bei den Events zum Einsatz kommende Veranstaltungstechnik basierte auf Markenkomponenten. Zur Beschallung der akustisch nicht ganz einfachen Halle mit ihren vielen schallharten Flächen wurden oberhalb der Bühne Vida-Systeme („Versatile Intelligent Digital Array“) von Kling & Freitag als Main-Lautsprecher geflogen. Auf den Rückseiten der Beamsteering-Lautsprecher waren Vida C Module montiert, die im Kardioid-Modus betrieben wurden und die tieffrequente Abstrahlung des Systems optimierten. Die Gästeplätze wurden mit den Vida-Systeme zielgerichtet beschallt, ohne die Halle unnötig anzuregen. Weiterhin konnte die Abstrahlung störender Low-Mid-Anteile nach hinten im Bereich des Podiums minimiert werden. „Nach dem Soundcheck haben unsere Auftraggeber angemerkt, dass der Ton sowohl in der Halle als auch auf der Bühne brillant ist“, berichtet Stamm. Über die Anlage wiederzugeben waren in erster Linie Redebeiträge, die zu Beginn der Veranstaltungen durch einen kurzen Image-Film der Volksbanken ergänzt wurden.

Unterstützt wurde die Main-PA durch auf dem Boden aufgestellte Syva-Lautsprecher von L-Acoustics: Rechts und links der Bühne verrichtete eine Kombination aus L-Acoustics Syva und Syva Low ihren Dienst. Syva konnte in diesem Zusammenhang unter anderem durch einen weiten Throw überzeugen. Auch jenseits von Syva waren in der Maimarkthalle zahlreiche Lautsprecher aus dem Portfolio von L-Acoustics ins Set-up integriert.

Die auf dem Podium agierenden Redner waren mit Taschensendern aus der Shure ULX-D-Serie ausgestattet und erhielten Headsets, welche sie für die gesamte Dauer der Veranstaltung nutzten. Für Rückfragen aus dem Publikum standen vier drahtlose Saalmikrofone bereit, deren Kapseln mit einem Polypropylen-Vliesüberzug versehen waren, der nach jeder Nutzung ausgetauscht wurde. Die am Rednerpult festinstallierten Schwanenhalsmikrofone von Sennheiser  wurden konsequent nach jedem Redebeitrag desinfiziert.

Als Tonmischpult diente ein Yamaha QL1, das die von den Shure Funkempfängern bereitgestelltenSignale über Dante entgegennahm. Dante diente darüber hinaus als Protokoll für die Vernetzung der gesamten Beschallungsanlage. Produkte mit AES/EBU-Inputs wurden mithilfe eines Lake LM 44 adressiert.

Hinter dem Podium waren drei Leinwände im 16:9-Format angebracht: Die zentrale Leinwand mit acht Meter Breite diente in erster Linie der Anzeige von PowerPoint-Folien und wurde von einem Panasonic Projektor angestrahlt. Auf den links und rechts angebrachten kleineren Leinwänden mit jeweils fünf Meter Breite wurden Live-Bilder gezeigt, welche von zwei Broadcast-Kameras mit langen Brennweiten sowie von zwei Dome-Kameras geliefert wurden. Als Projektoren dienten hier zwei Panasonic. Für die Zeitraffer-Dokumentation kam eine GoPro Actioncam zum Einsatz.

Reduziert war in Mannheim die lichttechnische Ausstattung angelegt, bei welcher die Corporate Colours der Volksbanken die farbig angestrahlten Seitenschiffe der Halle dominierten. Für die Ausleuchtung der Bühne war TV-taugliches Licht gefragt, um die Übertragung von Live-Bildern zu unterstützen. Der Einfachheit halber hatte epicto Mitarbeiter Jens Georgi (Technische Leitung|CAD) Martin MAC Viper Performance Movinglights spezifiziert, die sich ohne Einsatz eines Steigers ausrichten ließen. Als Floor-Lampen fanden Astera AX7 Verwendung, und der Publikumsbereich wurde mit Robe Robin 800 LED-Wash beleuchtet. Als Steuerzentrale diente eine MA Lighting grandMA full-size. Tendenziell wirkte die Gesamtlichtstimmung bedingt durch den Weißabgleich mit der Projektion eher kühl, was den Kamerabildern zugutekam und durchaus zum Charakter der Veranstaltungen passte.

„An der Akkreditierung gab es keinen Personenstau, und der Krisenstab musste in der Halle nicht tätig werden. Die Desinfektionsmittelspender an den Display-Stelen wurden regelmäßig genutzt, was nach Ende der Veranstaltungen an der verbleibenden Füllmenge abzulesen war“, berichtete Stefan Stamm. „Unter dem Strich hat alles erstaunlich gut geklappt!“, freute sich der Sicherheitsverantwortliche über den Proof of Concept, der auch als ein erster zarter Hoffnungsschimmer für die nähere Zukunft der von der Corona-Krise bis ins Mark erschütterten Veranstaltungstechnikbranche betrachtet werden darf.

Info: www.epicto.de

Vertreterversammlungen (Fotos: Cornelius Pfannkuch)