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Pilotprojekt für mehr Veranstaltungssicherheit abgeschlossen

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Bei der Ausrichtung von Großveranstaltungen hat Sicherheit oberste Priorität. Fraunhofer FIT hat eine eigenständige Lösung entwickelt, um dem Bedarf der Sicherheitskräfte an Echtzeit-Ortungsinformationen gerecht zu werden. Das Live Positioning System (LiPS) unterstützt das Sicherheitspersonal bei der internen Kommunikation sowie dem Management der Besucherströme. Über eine digitale Karte im zentralen Kommandostand hat die Einsatzleitung die aktuellen Positionen von Stadtordnungsdienst, Feuerwehr, Sicherheits- oder Sanitätsdiensten sowie Informationen über die Besucherströme ständig im Blick. So kann schneller auf kritische Situationen reagiert werden.

Tonqualität und Lärmschutz waren ein weiterer Schwerpunkt des Projekts. Monica erreichte im November 2019 eine Lärmreduzierung von elf Dezibel während eines Live-Tests unter freiem Himmel im dänischen Roskilde. Diese Demonstration des adaptiven Schallfeldsteuerungssystems (Adaptive Sound Field Controlsystem) in einer echten Open-Air-Konzertsituation war ein Erfolg. Durch Messungen, die zum Beispiel vom Hauptbühnenbereich aus vorgenommen wurden, wurde das Schallverhalten in Echtzeit analysiert und justiert. Die Besucher erlebten so ein besseres Klangerlebnis und gleichzeitig wurden die umliegenden Anwohner weniger gestört. Diese Entwicklung wurde von Veranstaltern, Toningenieuren und Behörden positiv zur Kenntnis genommen, heißt es vom Institut.

Fraunhofer FIT arbeitete mit einem Konsortium von 30 Partnern zusammen, um Sicherheit sowie das Erlebnis von Festivals, Konzerten und Sportveranstaltungen zu verbessern. „Die enge Zusammenarbeit zwischen unseren Partnern führte zu einem Ergebnis, auf das wir sehr stolz sind“, sagt der Projekt-Gesamtkoordinator Dr. Markus Eisenhauer vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT. „Wir haben IoT-Technologien erfolgreich in einem groß angelegten Pilotprojekt eingesetzt, was in der Vergangenheit recht schwierig war. Die im Rahmen des Monica-Projekts entwickelten Lösungen bieten eine vielversprechende Grundlage für die zukünftige Forschung in diesem Bereich“, so Eisenhauer.

Info: www.monica-project.eu