Start Business Rekordzahlen und neue Impulse bei der Future of Festivals

Rekordzahlen und neue Impulse bei der Future of Festivals

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Mit über 8.000 Teilnehmenden aus mehr als 30 Ländern hat die diesjährige Future of Festivals in Berlin ihre Rolle als eine zentrale Plattform der europäischen Festival- und Eventbranche untermauert. Die fünfte Ausgabe der Fachmesse konnte insbesondere in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit, Technologie und Wissenstransfer punkten.

Auf 12.000 Quadratmetern präsentierten rund 400 Ausstellende ihre Lösungen und Produkte – von mobiler Infrastruktur bis hin zu digitalen Tools für Eventmanagement. Begleitet wurde die Messe von einem umfangreichen Konferenzprogramm mit über 100 Panels, Keynotes und Workshops. Mehr als 220 Fachleute diskutierten aktuelle und künftige Herausforderungen in der Festivalproduktion. Im Fokus standen Themen wie Nachhaltigkeit, Sicherheit, Inklusion, Künstliche Intelligenz und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Internationale Festivals wie Tomorrowland, Roskilde, Wacken Open Air oder das Sziget Festival waren ebenso vertreten wie neue Formate und junge Veranstaltungsinitiativen. Besonders stark frequentiert war das Panel „Festival Funding – How to Get It Right?“, bei dem unter anderem EU-Förderprogramme und nachhaltige Finanzierungsstrategien im Mittelpunkt standen.

Ein Highlight der Future of Festivals 2025 war der Auftritt des diesjährigen Partnerlands Niederlande. In Zusammenarbeit mit der niederländischen Botschaft und der Innovationsplattform Innofest stellten 16 Start-ups ihre Entwicklungen vor – darunter solarbetriebene Systeme, mobile Wasserstoffgeneratoren und biologisch abbaubare Festivalbänder. Auch die niederländische Botschafterin Hester Somsen informierte sich vor Ort über die vorgestellten Lösungen.

Erstmals wurden auf der Veranstaltung auch die Future of Festivals Awards vergeben. In der Kategorie „Dienstleistung/Unternehmen“ überzeugte das Projekt PlantjeBandje mit Festivalbändern, die sich nach Gebrauch einpflanzen lassen und in Blumenwiesen verwandeln. Das Wacken Open Air gewann in der Kategorie „Festivals“ mit seinen moorbasierten Schutzmatten, die für einen stabilen und umweltschonenden Untergrund sorgen.

Ein weiteres neues Format war der Festival Campus. Lokale und internationale Teams nutzten den Raum für Wissensaustausch und gemeinsame Weiterentwicklung. In Kooperation mit dem Festival-Verband Impuls Brandenburg entstand unter anderem das Roundtable-Format „In Brandenburg hilft man sich“, das auf längerfristige Vernetzung abzielt. Im 360° Theater wurden zudem Best Practices aus dem laufenden Festivaljahr vorgestellt.

„Wir zeigen, dass Kooperation und Austausch entscheidend sind, um zentrale Zukunftsfragen der Branche zu beantworten“, so Veranstalter Robert Stolt. Ziel sei es, künftig alle Gewerke noch stärker im Programm abzubilden.