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Rock’n’Roll mit GLP

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Die Band The Boss Hoss ist im Frühjahr 2019 in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Tour gewesen. mdc licht.gestalten. aus Mettmann zeichnete für Licht-, Video- und Set-Design der „Black Is Beautiful“-Tournee sowie auch für die Programmierung der Shows verantwortlich. Das Lichtdesign kam  von Jonas König von mdc licht.gestalten., der die Tour auch als Operator begleitete.

Von The Boss Hoss gefragt war eine klassische Rock’n’Roll-Bühne mit unkonventionellen Elementen, die eine Vielzahl verschiedener Looks würde wiedergeben können. „Die Bühne sollte nicht zu ‚clean‘ wirken, sondern schon ordentlich das Rock’n’Roll-Feeling transportieren“, erinnert sich König. „Dementsprechend sollte die Show ‚groß‘ wirken und in jeder Halle ein Wow-Erlebnis sein.“

Diesem Konzept näherte sich König über eine zunächst in schwarze Vorhänge gehüllte Bühne an, die während der Show nur Schritt für Schritt die verbaute Lichttechnik enthüllen sollte. Die klassische Front/Mitte/Back-Anordnung wurde dabei durch große Abstände der Traversen zueinander aufgebrochen— sämtliche Licht- und Videotechnik ist in den Traversen untergebracht worden. Um diese nach und nach offenlegen zu können, wurden die Traversen von drei Meter hohen und 18 Meter breiten Bannern verdeckt, die sich mit Hilfe motorischer Vorhangschienen öffnen ließen. Hinter den Vorhängen kam eine Matrix aus PAR64-Scheinwerfern in Sechser-Anordnung zum Vorschein, die von schmalen LED-Streifen unterbrochen wurde.

Als „Blumenkasten“ an der Bühnenvorderkante setzte König 20 der GLP impression FR1 ein. Mit diesen bestritt er die komplette Lichtshow der Vorband; während der Show von The BossHoss leuchtete der Designer damit in erster Linie die Bühne aus. Sechs weitere FR1 waren in der Fronttruss platziert und setzten Highlights auf Set-Elemente im hinteren Bühnenbereich. Teilweise durften sie aber auch ihre Beam-Qualitäten ausspielen.

Das Floorset bildeten 20 GLP GT-1, jeweils in Fünfergruppen angeordnet, die über die gesamte Show hinweg im Einsatz waren und einen Großteil der Lichtshow ausmachten. „Mit den GT-1 habe ich viele symmetrische Beam-Looks gezeichnet und konnte der Bühne so einen sehr modernen Look verleihen“, fährt Jonas fort. „ Die GT-1 sind super für große Venues. Die Beams ziehen mächtig durch und waren bei The BossHoss eine wirkliche Bereicherung für die Show. Selbst in Rottönen und mit offenem Zoom hat die Lampe noch viel Output. Dank der Unmenge an Features ist dieser Hybrid natürlich ebenfalls sehr flexibel.“

Obwohl als Rock’n’Roll-Show konzipiert, fand sich kein einziges konventionelles Stroboskop auf der Bühne. Stattdessen waren 46 KNV Cube im Floorset in Zweieranordnung sowie in den Gassen verbaut worden. Hier dienten sie hauptsächlich als Strobes und Blinder, gaben aber auch verschiedene Eyecandy-Effekte wieder.

Mit 48 impression X4 Bars beleuchtete der Designer zunächst die Vorhänge, die anfangs die Bühne einhüllten, und spielte sie später in der Show als Effektlampen aus.

Technischer Dienstleister der Tour war Black Box Music Berlin. Neben Jonas König als LD / Operator kümmerten sich Alex Erdmann, Marcel Kirchhof, Hendrik Stark, Felix Wintergarten, Florian Reincke und Jan Schneider um alle lichttechnischen Belange. Das Video-Gewerk wurde von Tino Schilke, Kevin Paap, Benedict Hirsch und Johann Börner betreut. Der Video-Content für die Shows wurde ebenfalls von mdc licht.gestalten. in enger Zusammenarbeit mit Jens Probst erstellt. Roger Ulbrich begleitete die Tournee als Stage-Manager, Roland Beckerle hatte die Produktionsleitung inne. Lukas Fischer verantwortete den Setbau und die vielen Vorhänge waren bei Dirk Schindler in den besten Händen.

Info: www.glp.de

The Boss Hoss Konzert (Fotos: Ralph Larmann)