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ICT baut LCD Wand für die Deutsche Börse

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Nur wenige Kilometer von der Frankfurter Innenstadt entfernt hat die Gruppe Deutsche Börse im November 2010 ihre neue Konzernzentrale in Eschborn eingeweiht. „The Cube“, wie der neue Stammsitz aufgrund seiner Gebäudearchitektur heißt, mutet durch eine futuristische Glasfassade mit Gridstruktur an, die den kompletten 21-stöckigen Gebäudekomplex umhüllt. Ein 800 Quadratmeter großes Foyer mit ca. 80 Metern Höhe bildet das Herz des Verwaltungsgebäudes, ist Ort der Kommunikation und Bühne für Veranstaltungen. Die ICT Innovative Communication Technologies AG realisierte als medientechnischer Generalunternehmer die Display- sowie weitere Multimedia-Installationen für die Venue.

Auf einer 10,3 x 4,1 m großen Bildfläche werden im Splitscreen-Verfahren Börsencharts, Filme, Tickertexte oder Live-Bilder dargestellt. Die Videowand setzt sich aus 70 Steglos LCDs (Typ: EYE-LCD4600-SN, 46 Zoll Bilddiagonale) zusammen. Das ICT-Team hat die mit der Foyerfassade flächenbündige Integration der Großbildwand geplant, hausintern entwickelt und gebaut. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten bestand die besondere Herausforderung in der Bautiefe von nur 60 cm, die für die Displaywand inklusive integriertem Audiosystem verfügbar war. Die ICT Medienmechanik-Abteilung fertigte hierfür eine spezielle Stahlrahmenkonstruktion an, die neben den Displays auch zwei motorisch verfahrbare Line-Arrays aufnimmt. Mit einer Unterkante von fünf Metern wurde die überwiegend freitragende Fachwerkkonstruktion, die mit Zugstäben verspannt ist und auf nur zwei Auflagern aufgesetzt ist, in die Fassade eingebettet. Auf den Stahlrahmen sind die Wandhalterungen und die 70 Monitore montiert, deren Panels plan mit der Foyerfassade abschließen. Dank des Frontwartungsmechanismus der Wandhalterungen können die Displays zu Revisionszwecken einzeln nach vorne entnommen werden. Die sechs Tonnen schwere Displaywand wird von einem LED-Leuchtrahmen eingefasst, der verschiedene Farbstimmungen visualisiert. Dazu wurden ca. 6.000 LEDs als umlaufende LED-Streifen in einem Acrylglasgehäuse verpackt. Die Zuspielung der Bildinhalte für die Videowand erfolgt über einen Grafikcontroller (eyevis netpix NPX4820), der bis zu acht Quellen frei skalierbar darstellt. Für die Beschallung des Foyers sorgt ein Lautsprechersystem, das im unteren Bereich der Videowand hinter Lochblech integriert wurde. Wird das Foyer für Veranstaltungen genutzt, so können zwei Line-Arrays motorisch aus der Wandkonstruktion ausgefahren werden, die das Publikum mit einem gerichteten Sound beschallen. Auch hierfür hat das ICT-Team eine medienmechanische Sonderlösung entwickelt, womit die Lautsprecher über ein Steuerungssystem durch zwei verschließbare Auslassklappen mittels eines Hubspindelantriebs elektromotorisch verfahren werden können.

 

Info: www.ict.de

 

10,3 x 4,1 m große Videowand aus Steglos LCDs (Foto: ICT)