Sennheiser hat jetzt die Bilanz des Geschäftsjahres 2010 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen den Umsatz von 389,9 Millionen Euro auf 468,2 Millionen Euro steigern. Dies entspricht einem Plus von 20,1 Prozent und bedeutet den größten Umsatz in der Firmenhistorie. Der Ertrag erhöhte sich von 3,8 Millionen Euro (2009) auf 22,6 Millionen Euro. „Alle Produktgruppen und Märkte haben zu diesem ausgesprochen positiven Geschäftsergebnis beigetragen“, betont Volker Bartels, Sprecher des Executive Management Boards von Sennheiser. Den größten Anteil des Konzernumsatzes machte mit 34,9 Prozent das Geschäft mit Kopfhörern aus. Es folgen drahtlose Mikrofone (25,5 Prozent), Sennheiser-Communications-Produkte (8,1 Prozent) und drahtgebundene Mikrofone (7,4 Prozent). Audiologie-Produkte steuerten 6,6 Prozent bei, die Anteile von professionellen Headsets lagen bei 4,5 Prozent. Die Georg Neumann GmbH erzielte mit Studiomikrofonen und Studiomonitoren 3,6 Prozent des Umsatzes, der Bereich Konferenz- und Informationssyteme 3,3 Prozent.
Trotz eines weltweiten Versorgungsengpasses bei elektronischen Bauteilen konnte Sennheiser seine Produktion 2010 steigern und so die unmittelbaren Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise hinter sich lassen. Starke Zugewinne in Asien, Amerikas und Zentraleuropa Bei der Marktentwicklung konnte Sennheiser 2010 in allen Vertriebsregionen zweistellige Wachstumsraten erzielen. Hierbei zeigte sich, dass vor allem Asien wichtige Nachfrageimpulse für die Elektroindustrie lieferte.
Auch das Professional Geschäft zog 2010 wieder an. Von großer Bedeutung war hierfür die stärkere Nachfrage von Theater und Bühnen, die nach Klärung der Frequenzfragen wieder in Hochfrequenzgeräte investierten und damit das Geschäft deutlich belebten. Guten Absatz fanden die neuen drahtlosen Spitzenprodukte für den Professional-Anwender, der Handsender SKM 5200-II, der Taschensender SK 5212-II und die Empfängerfamilie EM 3732-II mit höherer Frequenzflexibiliät für störungsfreie Übertragung. Generell war die Kaufzurückhaltung, welche 2009 vor allem den Vertrieb von drahtlosen Mikrofonen erschwerte, im Professional Segment nicht mehr spürbar. Erfolgreich ausgebaut wurde auch das Produktangebot im Segment Installed Sound. Mit dem digitalen Diskussionssystem ADN wurde 2010 auf der InfoComm in Las Vegas ein innovatives Premiumprodukt für den Konferenzmarkt vorgestellt, das einen Klang in Sennheiser Qualität liefert.
Zentrale Bestandteile der Unternehmensstrategie von Sennheiser sind Forschung und Entwicklung (F&E). Die Aufwendungen für F&E betrugen in 2010 6,1 Prozent des Umsatzes, das entspricht 28,6 Millionen Euro. Um im Innovationsprozess rechtzeitig wichtige Zukunftstrends zu erkennen, betreibt Sennheiser als unternehmenseigene Forschungseinrichtung, die Sennheiser Innovation AG in Zürich,Schweiz. Dort wird mit langer zeitlicher Perspektive untersucht, welche zukünftigen Trends sich am Horizont abzeichnen und welchen Einfluss diese auf das Geschäft und die Produktentwicklung haben können.
Info: www.sennheiser.com