Mit dem Einzug ins ehemalige Verwaltungsgebäude des Duftwasserherstellers 4711 startete das neue Kreativzentrum Sound Of Cologne. Die Kölner Musik- und Veranstaltungswirtschaft soll damit auf drei Etagen eine neue Heimat bekommen. Das jährliche Festival c/o pop wird ebenso an diesem geschichtsträchtigen Industriestandort im Stadtteil Ehrenfeld koordiniert wie vielfältige Export- und Fortbildungsmaßnahmen. Dazu kommen 50 Firmen mit über 200 Mitarbeitern, die in den nächsten Wochen auf rund 3.000 Quadratmeter Nutzfläche ihre Arbeit aufnehmen werden. „Wir vereinigen in Ehrenfeld künftig die gesamte Wertschöpfungskette der Musikbranche plus verschiedene Satelliten aus benachbarten Szenen“, sagt Geschäftsführer Norbert Oberhaus. Dabei ist die räumliche Bündelung von Labels, Designern, Online-Firmen, Konzertagenturen und Musikmedien nur ein erster Schritt der Aktivitäten von Sound of Cologne. Im Rahmen des Förderungskonzeptes Create.NRW wird die regionale Musiklandschaft in den kommenden drei Jahren weiter ausgebaut und mit anderen Kulturwirtschaftsfeldern vernetzt. „Nun können wir die langjährigen Erfahrungen Kölns im Pop-Sektor gezielt verstärken. Mit dem Ziel, die hiesige Szene unter den Top Five der europäischen Musikstädte zu etablieren“, so Oberhaus.
Die Organisation des Musikfestivals c/o pop 2009, das vom 12. bis 16. August 2009 erstmals das Kölner Schauspielhaus und den zentralen Offenbachplatz bespielt, läuft bereits auf Hochtouren. Auch die weiteren Aktivitäten von Sound of Cologne sind in der Realisierungsphase. Dazu gehören Seminare, Fortbildungsmaßnahmen und Symposien genauso wie die Exportförderung und das internationale Standort-Marketing auf internationalen Messen und Festivals wie Midem, Mutec oder Sonar. Ebenso werden Projekte des Goethe-Institutes in Indien oder China begleitet.
Info: www.sound-of-cologne.de
2009-06-22
