Start Business Ende, aus, vorbei für Prolight + Sound in Frankfurt

Ende, aus, vorbei für Prolight + Sound in Frankfurt

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Branchenkenner hatten es erwartet: Die Messe Frankfurt hat die Prolight + Sound in Deutschland nun endgültig gecancelt. Wie aus einer aktuellen Mitteilung des Veranstalters hervorgeht, fehlt es an ausreichender Nachfrage für ein eigenständiges Themenareal innerhalb der Light + Building 2026. Damit entfällt auch der bei der kurzfristigen Absage vor wenigen Wochen noch skizzierte Versuch einer Teilintegration.

Dass die Entscheidung nun doch schneller als erwartet fiel, zeichnete sich bereits am Vortag bei der Pressekonferenz zur Light + Building ab: Eine geplante Integration der Prolight + Sound wurde dort nicht mehr thematisiert.

Einige der bisherigen Aussteller haben sich laut Messe Frankfurt dennoch dafür entschieden, ihre Produkte und Lösungen zukünftig in den passenden Segmenten der Light + Building zu zeigen. Im Fokus stehen dabei Zielgruppen wie Architektur- und Lichtplanungsbüros, Fachleute aus der Gebäudetechnik, der Elektroinstallation oder dem Facility Management.

Die Marke Prolight + Sound soll laut Veranstalter zwar erhalten bleiben, allerdings mit internationaler Ausrichtung. Als Beispiele nennt die Messe Frankfurt die geplante Prolight + Sound Bangkok ab 2026 sowie die Prolight + Sound Guangzhou, die zuletzt mit über 2.200 Ausstellern und 110.000 Besuchern stattfand.

Für die Branche der Veranstaltungs- und Medientechnik markiert dieser Schritt einen erheblichen Einschnitt. Der traditionelle Branchentreff in Frankfurt, lange Zeit wichtigste Plattform für Audio, Licht, Bühnenbau und Eventtechnik, findet künftig nicht mehr in gewohnter Form in Deutschland statt. Wie sich dieser Markt nun neu formiert, ist offen – wird aber sicherlich spannend angesichts der großen Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft im deutschsprachigen Markt.