Start Production Meyer Sound Constellation bei Webbers „Liebe Stirbt Nie“

Meyer Sound Constellation bei Webbers „Liebe Stirbt Nie“

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Ein fest installiertes Meyer Sound Constellation Acoustic System im Hamburger Stage Operettenhaus unterstützt derzeit das Musical „Liebe Stirbt Nie“, die musikalische Fortsetzung des seit langem laufenden Phantom der Oper. Lloyd Webbers langjähriger Sound Designer Mick Potter nutzt die akustischen Effekte von Constellation um das klangliche Erlebnis für das Publikum während der Show zu optimieren.

„Das Operettenhaus ist ein sehr trocken klingendes Theater, so dass wir mit kurzen Nachhallzeit-Presets während der Show dem Raum eine schöne, natürliche akustische Atmosphäre verleihen können“, sagt Potter. „Wir nutzen Constellation auch um das Drama zu verstärken, indem wir den akustischen Raum vollständig ändern. Wir nutzen zum Beispiel längere Nachhallzeiten für Szenen in der Höhle des Phantoms und kürzere für Außenszenen.“

Neben der Anpassung der Theaterakustik wird das Kernstück von Constellation, die D-Mitri Digital Audio Platform, auch für diskrete Surround Sound Effekte eingesetzt. „Wir nutzen die Leistung von D-Mitri für Effekte wie Regen und Donner, die direkt vom FOH-Mischpult kommen“, erklärt Potter. „Das funktioniert hervorragend und wir konnten die Kosten für ein separates, dediziertes Surround System sparen.“

Das 1335 Sitzplätze fassende Stage Operettenhaus, das sich im Besitz von Stage Entertainment befindet und ausschließlich für eigene Produktionen und Special Events wie Firmenveranstaltungen genutzt wird, war das erste Musiktheater, das im Jahr 2012 ein Constellation System installierte. Zum Einsatz kam das System bis zum vergangenen Jahr für Rocky Das Musical.

Liebe Stirbt Nie war Potters erste Erfahrung mit einer Produktion für ein Theater mit einem permanenten Constellation System. „Ich ziehe die Flexibilität von Constellation allem, was ich in den meisten Theatern höre, vor, da diese in der Regel nicht mit einer idealen Akustik ausgestattet sind“, sagt er. „Constellation glättet das akustische Abstrahlverhalten, so dass das, was man im offenen Zuschauerraum hört, das gleiche ist, wie das, was man unter dem Balkon hört. So ist es viel einfacher das Musikerlebnis gleichmäßig über den gesamten Publikumsbereich zu verteilen.“

Das Constellation System des Stage Operettenhauses umfasst 235 self-powered Meyer Sound Lautsprecher, 42 cardioide und Kugelmikrofone, die die Umgebungsraumakustik erfassen, und eine D-Mitri Digital Audio Platform mit  patentierten VRAS akustischen Algorithmen. Um zusätzliche Leistung für Potters Surround-Design zur Verfügung zu stellen wurden acht UP-4XP und acht UPJunior VariO Lautsprecher ergänzt.

Potters Beschallungssystemdesign basiert auf 36 M’elodie Line Array Lautsprechern, einem Center Cluster aus drei UPJ-1P VariO Lautsprechern und je zwei 700-HP, 600-HP und 500-HP Subwoofern. Insgesamt 65 UPJ-1P, M1D Line Array, UPM-1, UPJunior und UMS-1P Lautsprecher dienen als Delay, Fill und Pit Imaging. Michael Weber, Theatrical Sound Coordinator bei Stage Entertainment und Steffen Riese, Technischer Leiter im Stage Operettenhaus arbeiteten mit Potter an Konfigurationsbesonderheiten, der Materialbeschaffung und Konfigurationsdetails.

Info: www.meyersound.de

Szene aus Liebe stirb Nie (Foto: Brinkhoff/Mögenburg)