Start Business Großes Robe Aufgebot für Glaubenskonferenz

Großes Robe Aufgebot für Glaubenskonferenz

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Das Gebetshaus Augsburg ist eine ökumenische Initiative junger Christen mit Sitz in Augsburg. Bereits seit über 10 Jahren wird dort die Glaubenskonferenz „Mehr“ – so auch von Anfang 2020 unter dem Motto „Colours of Hope“ in der Messe Augsburg. 

Die Schwerpunkte des viertägigen Events sind Vorträge unterschiedlicher christlicher Referenten sowie Live-Lobpreiszeiten mit verschiedenen christlichen Musikern und Bands. Daneben gibt es eine Besuchermesse für Christliche Werke, Organisationen und Medien mit rund 150 Ausstellern, die sich auf zwei Messehallen verteilt.
Veranstalter und Produktionsleiter war das Gebetshaus Augsburg. Lichtdesigner Roni Huber kreierte gemeinsam mit dem Gebetshaus das Set- und Lichtdesign. „Wir haben ein technisches Set-Design; das heißt, dass das Design mittels der LED-Wände und Scheinwerfer erzeugt wird“, verrät Huber.
Das Bühnendesign basiert auf drei geometrischen Dreiecks-Anordnungen. Mittig befindet sich zum Publikum hin ein großes Dreieck, das rechts und links von kleineren dreieckigen Flügeln komplettiert wird. Die Grundidee dahinter bilden drei Vierecke, die in 45°-Anordnung verschachtelt sind. Daher zeigt die Bühnenkante drei Dreiecke. Das ist laut Roni Huber ein Überbleibsel der früheren Veranstaltungen, als die Lobpreisbands rechts und links positioniert waren und somit Platz für die Hauptredner ließen.

Das Aufgebot an Material war auch in diesem Jahr immens. So brachte Dienstleister Kaiser Showtechnik mehr als 500 Scheinwerfer zum Einsatz – inklusive Aufbaupersonal. Einen Großteil der eingesetzten Movinglights auf der Bühne bildeten Geräte von Robe lighting: darunter 53 MegaPointe, 50 Spiider, 76 LEDBeam 150 und zwei RoboSpot-Systeme, im Single Device Mode mit je einem BMFL FollowSpot LT. Zuständig für die LED- und Kameratechnik war der zweite technische Dienstleister 4media.biz.

Die Herausforderung bestand laut Huber darin, mit dem gleichen Set-up verschiedene Welten zu schaffen: „Wir haben Lobpreis-Konzerte, Hip-Hop-Acts, Vorträge, ein besinnliches kleines Konzert mit zwei Musikern sowie eine Eucharistiefeier.“ Weiterhin kam hinzu, dass zwischen den sehr kurzen Umbauzeiten keine Zeit für Proben vorgesehen waren. Da es sich an den einzelnen Tagen um sehr lange Produktionsdauern handelte, wurde im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet. Start war morgens um 7:30 Uhr und Ende im Schnitt um 23:30 Uhr – bei durchgängigem Programm. Das ließ für spontane Programmierung und Proben zwischen den einzelnen Darbietungen keinen Raum. Damit alles reibungslos funktioniert, wurde die Show im Vorfeld via Capture visualisiert.

Die Traversen für die 30 m breite Bühne waren dem 40 m breiten Set angepasst. Im Dach waren sie hierbei als gerade Strecken mit gleichmäßigen Abständen zu den LED-Decken und der Bühnengeometrie angeordnet. Weiterhin gab es drei gestufte Fronttraversen und Steher im Set. Ein Teil der Beleuchtung kam von einer LED-Decke.

Die MegaPointe kamen als Spot-/Beam-Scheinwerfer zum Einsatz da keine reinen Spots vorgesehen waren. Sie wurde als Floor-Beleuchtung hinter dem Center-LED-Frame so positioniert, dass sie von vorne nicht zu sehen waren. Eine weitere Gruppe MegaPointe hing in den vertikalen LED-Frames und die restlichen zwischen den LED-Frames in der Decke. Roni Huber „Mit dem MegaPointe hat man einen Scheinwerfer im Set, der universell einsetzbar ist und man keine großen Kompromisse eingehen muss. Ich finde ihn extrem gut, insbesondere was es die Gobo-Bestückung und die ganzen Prisma-Effekte angeht.“

Die LEDBeam 150 waren auf zwei Ebenen an der dreiteiligen Fronttraverse installiert. An diesen Positionen sorgten sie für schnelle und durchschneidende Beams.
Als Washlights setzte er die Spiider ein. Sie waren teils auf und über der Bühne verordnet, sowie auf den Publikumstraversen über der Tribüne. Die LED-Scheinwerfer mit den 19 RGBW-LEDs sorgten für satte Farben und homogene sowie weiche Wash-Effekte bei der Veranstaltung.
Die via RoboSpot ferngesteuerten BMFL FollowSpot LT hingen in der ersten Publikumstraverse. Mit den beiden RoboSpot-Systemen konnten die beiden Follow-Operator vom Boden aus agieren und via Screen das Geschehen in Echtzeit im Blick behalten. Die Operatoren an den BaseStations regeln neben den eigentlichen Follow-Fahrten auch noch den Zoom. Für Dimmungseffekte und Farben sind die FollowSpots ins Netzwerk integriert, verbunden mit den drei grandMA3 Full Size.
Neben den rund 12.000 Besuchern nahmen mehr als 60.000 Zuschauer über den Livestream im Internet am Geschehen teil. Die nächste Mehr-Konferenz wird in zwei Jahren vom 6. bis 9. Januar 2022 erneut auf dem Messegelände Augsburg stattfinden.

Info: www.robelighting.de

Mehr-Konferenz (Fotos: Gebetshaus/Ronni Huber)