Start Business Nature One mit Ayrton, Madrix und Luminex

Nature One mit Ayrton, Madrix und Luminex

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Die Nature One auf dem Gelände der ehemaligen Raketenbasis Pydna bei Kastellaun ist mit 65.000 Besuchern eines der Dance-Events des Jahres. Der „Century Circus“ ist dabei die Anlaufstelle für alle Techno-Fans. Um visuell neue Highlights auf dem abermals vergrößerten Floor zu bieten, setzt Licht- und Setdesigner Christoph Schneider auf Technik aus dem Hause Visionstage: Lampen von Ayrton, Datenübertragung mit Luminex und live generierter Content via Madrix.

„Gemäß dem Motto ‚Red Dancing Flames‘ habe ich für die Formgebung das alchemistische Dreieck mit der Spitze nach oben ausgewählt, das Feuer symbolisiert“, erklärt Christoph Schneider. „Traversendreiecke dienen somit als Symbolträger. Alle Traversen sind mit Led-Pars bestückt, um dreidimensionale Räume zu kreieren. Außerdem hängen fünf Dreiecke aus Led-Bars im Raum. Bei Techno muss meiner Meinung nach der Fokus auf dem Dancefloor liegen und nicht auf der Bühne, denn hier steht der Tänzer im Mittelpunkt und nicht der DJ. Über dem Dancefloor hing deshalb im Vergleich zur Bühne ein Vielfaches an Lampen. Natürlich muss man auf der Bühne trotzdem etwas Besonderes zeigen, deshalb gab es dort Specials wie die Matrix aus Ayrton MagicBlades vor dem DJ.“

Als zentrales Designelement fanden 18 Ayrton MagicBlades ihren Platz in der Front der DJ-Kanzel.  Ihre Stärke zeigten sie nicht nur bei der Kombination von Pixelcontent und Endlosrotation. Durch die 4,5° Optik und den hohen Lichtoutput von 2.500 Lumen konnten die Blades auch als bewegter Lichtvorhang eingesetzt werden. „Die Magic Blades sind einfach der absolute Hingucker, vor allem als Matrix“, so Schneider weiter. „Außerdem sind sie unfassbar hell. Das DJ Booth war circa 60 m vom FOH entfernt und es war kaum auszuhalten, wenn wir in weiß gerade nach vorne geleuchtet haben. Ich bin immer wieder absolut begeistert.“

Als weiteres Gestaltungsmittel dienten die neuen Ayrton MagicBurst, die konform zum Gestaltungsthema im Dreieck angeordnet waren.

Neben der enormen Lichtleistung von 240.000 Lumen als Strobe- oder Blindereffekt bietet der MagicBurst auch die Möglichkeit, über die 8 x 8-Matrix Content wiederzugeben. Und in Verbindung mit der Endlosrotation auf der Pan- und Tiltachse entstehen dabei neue Effekte.

Eine Videowand live und in Harmonie zum übrigen Licht zu bespielen, stellt häufig eine Herausforderung dar. Mit Madrix ist es möglich, den passenden Content live zu generieren und die große Anzahl an Pixeln einfach zu handhaben. Darüber hinaus lassen sich auch alle übrigen Lampen mit einbinden, wodurch homogene Lichtbilder entstehen. „Durch den entsprechenden Aufbau der Netzwerkstruktur ist es möglich, mit Madrix Farben und Helligkeiten aller Pixel im Set zu steuern und einen Look zu generieren, der wie aus einem Guss erscheint“, sagt Patrick Schmelz, Programmer und Systemintegrator.

Mit dem gleichen Pult, mit dem auch das konventionelle Licht gesteuert wurde, hat Patrick Schmelz Madrix ferngesteuert. Logos und Videos, die die verschiedenen Künstler mitgebracht haben, konnten ebenfalls leicht mit eingebunden werden, ohne die Inhalte transparent über einen Hintergrund zu legen oder farblich an das konventionelle Licht im Nachgang anpassen zu müssen. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dabei unschlagbar. Und trotz der unendlichen Effektvielfalt sowie der analytischen Musikinterpretation, die nicht nur die typischen Spektrum-Ansichten bietet, sondern auch Größe und Bewegungsmuster gemäß der Musik beeinflussen kann, bleibt die intuitive, selbsterklärende Bedienung weiterhin ein Kinderspiel“, bemerkt Schmelz.

Mit Switchen und Nodes von Luminex wurde das Netzwerk aufgebaut. Dabei wurde die Verbindung vom FOH zur Bühne mit redundanten Lichtleitern ausgeführt und bot so mit den entsprechenden Funktionen der Luminex GigaCore Switche volle Redundanz. Die DMX8 MkII Nodes von Luminex erlauben die synchrone Ausgabe auf allen Ports, was gerade beim Flashen über mehrere DMX-Universen sehr positiv auffällt.

Content von Madrix und dem Pixelmapper wurden als „HTP“ zusammengeführt. Die Priorität von der einen zur anderen Quelle konnte über das Pult gewechselt werden, was zum Beispiel die Operator-Wechsel bei langen Events stark vereinfacht. Ermöglicht wird das durch die Fähigkeit der Luminex Nodes, das Art-Net-Protokoll zu lesen und somit auf DMX-Werte zu reagieren.

Die Verwaltung der 29 DMX-Universen war durch die integrierte Webschnittstelle über das Netzwerk bequem möglich und die Luminex Monitorsoftware lieferte immer die volle Übersicht über das System.

Info: www.visionstage.com

Blades von Ayrton bei der Nature One, Madrix-System (Fotos: Visionstage, Inma Monte Picante)