Start Production „Back to Live“-Konzerte mit Robe

„Back to Live“-Konzerte mit Robe

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Die „Back to Live“-Konzerte in Berlin, entstanden in Kooperation von Semmel Concerts , CTS Eventim und der Waldbühne Berlin, sollten im September die Durchführbarkeit von großen Veranstaltungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie demonstrieren. Dabei waren allein zu den vier Auftaktkonzerten mit Roland Kaiser, Sido und Helge Schneider rund 18.000 Zuschauer gekommen. 

Die TSE AG war beauftragt, für die Produktion ein flexibles Licht- und Video-Rigg im Festival-Stil mit visuellem Design zu liefern, das für ein breites Spektrum von Künstlern geeignet sein sollte. Die Beleuchtung dafür wurde von Ronny Rud Reinhold, Projektleiter von TSE, spezifiziert und umfasste unter anderem Robe BMFL WashBeam, MegaPointe und Spiider Moving Lights.

Der Veranstaltungsort verfügt über eine große, mit einem Zugdach überdachte Bühne, die normalerweise knapp 23.000 Gästen Platz bietet. Die Kapazität wurde, im Hinblick auf die zu der Zeit gültigen staatlichen Beschränkungen für Shows im Freien, auf 5.000 Gäste limitiert, einschließlich Personal, Künstler und Crew.

„Wir haben uns bei der Beleuchtung für ein klassisches Festival-Set-up entschieden“, sagt Reinhold, „um es für alle Gast-Lichtdesigner und Beleuchter so reibungslos und unkompliziert wie möglich zu gestalten.“

Die Platzierung der Scheinwerfer im Rigg wurde von Klaus Graewert, Leiter Beleuchtungstechnik bei TSE, koordiniert. Die zehn BMFL WashBeam befanden sich an der vorderen beziehungsweise vorgestellten Traverse, je sechs der 24 MegaPointe und je sechs der 18 Spiider an den drei über der Bühne befindlichen Traversen.
Die BMFL WashBeam wurden für allgemeines Vorder-Washlicht, Personenlicht und Effekte für lebhaftere und lautere Pop-, Hip-Hop- und Rap-Acts verwendet und sorgten zudem für Publikumsbeleuchtung.
Die Spiider und MegaPointe wurden für allgemeine Washes und für Effekte auf der Bühne eingesetzt.

„Die Spiider leisteten gute, solide Arbeit bei der Ausleuchtung der Bühne“, berichtet Reinhold und meint, dass die hellen, messerscharfen Beams von der ganzen Waldbühne und darüber hinaus gesehen werden konnten. Diese und die anderen Scheinwerfer, zu denen Stroboskope sowie 8-lite und 2-lite Blinder gehörten, wurden über ein grandMA2 System gesteuert.

Die entsprechenden Covid-19-Maßnahmen wurden vor Ort von einem Team hygienegeschulter Mitarbeiter koordiniert.  Alle Mitarbeiter trugen zu jeder Zeit Masken und hielten den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern so weit wie möglich ein. Für Load-In und Load-Out wurde mehr Zeit eingeplant, wobei Maßnahmen ergriffen wurden, dass die Fachbereiche nach Möglichkeit in ihren eigenen Zonen arbeiten konnten. Es wurden mehr Lastwagen eingesetzt, um das Tempo und den Arbeitsablauf aufrechtzuerhalten, so dass Material schneller und einfacher ein- und ausgeladen werden konnte. Jeder musste für das Track-and-Trace-System der Regierung registriert werden.

Info: www.robelighting.de

Back to Live (Fotos: Sebastian Greuner)