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Grammy-Debüts mit Sennheiser und Neumann

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Bei der Live-Übertragung der 61. Grammy-Verleihung in Los Angeles haben Musiker wie Travis Scott, Brandi Carlile und Shawn Mendes ihre Grammy-Debüts mit Mikrofontechnik von Sennheiser und Neumann gegeben.

Travis Scott präsentierte bei seinem ersten Grammy-Auftritt ein Medley aus Songs seines nominierten Albums „Astroworld“. Seine Hits „Stop Trying to be God“ und „No Bystanders“ rappte er während einer akrobatischen Einlage mit einem Sennheiser-Handsender der Serie Digital 6000 mit Mikrofonkapsel MD 9235.

Der zweite Auftritt des Abends gehörte Shawn Mendes, der seinen nominierten Song „In My Blood“ zunächst allein am Piano begann. Dann wechselte Mendes zur Gitarre und ließ seinen Hit zu einem Duett werden. Mendes nutzte einen Sennheiser-Handsender SKM 2000 mit dynamischer Supernierenkapsel MMD 945.

Die dreifache Grammy-Gewinnerin Brandi Carlile trat gegen Ende der Preisverleihung auf. Carlile nutzte ihr goldfarbenes Kondensatormikrofon KMS 105 von Neumann; ihre Bandkollegen Phil und Tim Hanseroth sangen mit evolution e 935 Mikrofonen von Sennheiser.

Travis Scott wechselte während seiner Astroworld-Tournee zu Digital 6000. Justin Hoffmann, Scotts Monitortechniker über das System: „Das Frequenzspektrum für Drahtlostechnik wird immer enger, deshalb haben wir uns für ein digitales System entschieden.  Wichtig ist für mich, dass ich mich voll und ganz auf die Technik verlassen kann, denn wenn etwas nicht funktioniert, gibt es schlicht und einfach keine Show. Und mit Digital 6000 haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.“

Shawn Mendes trat bei seinem Grammy-Debüt zwar noch mit dem Handsender SKM 2000 und Empfänger EM 3732-II auf, der Künstler hat sich aber schon für einen Wechsel zu Digital 6000 entschieden. Tom Wood, Front of House für Mendes, dazu: „Der Hauptauslöser für unseren Wechsel zu Digital 6000 ist die Entwicklung im Wireless-Bereich. Bei Digital 6000 gibt es keine Intermodulationen mehr – das System ist somit sehr viel frequenzflexibler.“ Mendes’ Monitortechniker Mike Flaherty erklärt weiter: „Das Bahnbrechende an Digital 6000 ist, dass man mehr Kanäle innerhalb der Schaltbandbreite unterbringen kann, aber das System bietet uns auch eine breitere Audiowiedergabe. Sennheiser hat uns hervorragend unterstützt; wir konnten das Mikrofonsystem auf unserer Welttour überall testen. Wir warten eigentlich nur noch auf den richtigen Moment um umzusteigen.“

Travis Scott verließ sich für seine Grammy-Premiere ebenfalls auf Digital 6000 in Kombination mit der Kapsel MD 9235. Justin Hoffmann: „Die MD 9235 ist die perfekte Kapsel für Rapper, da es fast keine Klangänderung gibt, wenn das Mikrofon am Korb angefasst wird – und sie arbeitet selbst vor der Beschallungsanlage hervorragend. Wenn ein Künstler das Mikrofon am Einsprachekorb festhält, ist diese Kapsel die erste und einzige Wahl.“ Hoffmann sagt, dass er seit fünf, sechs Jahren nur noch Sennheiser-Mikrofone für alle von ihm betreuten Künstler einsetze. Als Travis Scott das Mikrofonsystem Digital 6000 zum ersten Mal hörte, sei er sehr beeindruckt gewesen: „Als ich Travis das Mikrofon gab, sagte er: ‚Es klingt genau wie im Studio‘.“

Brandi Carliles Interpretation von „The Joke“ wurde von ihrem goldfarbenen Neumann KMS 105 eingefangen. „Brandi Carlile nutzt dieses besondere KMS 105 bei jeder Performance”, so Sean Quackenbush, ihr Front-of-House-Techniker. „Das Mikrofon harmoniert perfekt mit ihrer Stimme. Wir probieren zwar mitunter andere Mikrofone aus, wechseln aber immer wieder zurück zum KMS 105. Ich liebe dieses Mikrofon geradezu – wir haben es bei jedem ihrer Auftritte dabei.”

Für den Grammy-Auftritt wollte Quackenbush möglichst viel von der Farbe und Textur der Studioaufnahme hörbar machen und nahm deshalb die Leadgitarre mit einem seiner historischen Sennheiser MD 409 ab. „Diese Mikrofone setze ich sehr gezielt ein – für diesen besonderen Auftritt habe ich eines davon mitgebracht.“

Info: www.sennheiser.com

Brandi Carlile mit ihrem Neumann KMS 105, bei Brandi Carliles Grammy-Auftritt nimmt das Sennheiser Vintage-Modell MD 409 den Gitarrenverstärker ab

(Fotos: Getty Images/Kevin Winter, Sean Quackenbush)