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RoboSpot Systeme von Robe beim ESC 2018

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Mit siebzehn RoboSpot BaseStations hat Lichtdesigner Jerry Appelt beim Eurovision Song Contest 2018 (ESC) diverse Followspots dirigiert. Appelt und sein Oberbeleuchter Matthias Rau spezifizierten das RoboSpot System für den ESC in Lissabon, Portugal und brachten dieses während des Finales sowie der zwei Halbfinale zum Einsatz. Bereitgestellt wurde das RoboSpot System von dem Hauptlichtlieferanten Flashlight aus den Niederlanden, die eng mit Pixelight aus Portugal zusammengearbeitet haben.

Die RoboSpots, jeweils mit eigenen Motion-Kameras ausgestattet, stammten alle aus Robes BMFL-Movinghead Serie – eine Mischung aus BMFL Blades und BMFL WashBeams.

Durch die Verteilung der Lampen auf eine Vielzahl von Positionen im oberen Rigg war Appelt nicht auf ein bestimmtes Follow-Set pro Performer limitiert, sondern war in der Lage eine beliebige Anzahl zu nutzen. Diese Flexibilität war nützlich für die individuellen Auftritte von Künstlern aus über 43 Ländern.

Die BMFL Blades waren hauptsächlich im vorderen Teil des Riggs angebracht, mit je zwei weiteren Geräten im Rigg links und rechts der Bühne. Weitere BMFL Blades, je zwei betrieben mit einer Motion-Kamera, waren auf einer Traverse über der Bühne montiert, um von hinten zu verfolgen, hervorzuheben und Silhouetten zu ermöglichen.

 Zwei weitere, einzelne BMFL WashBeams waren ganz am hinteren Ende der Arena positioniert. Sie waren mit langen Beams für die Großaufnahmen sowie zum Hervorheben der Moderatoren gedacht.

Außerdem waren zwei Sets – ein BMFL WashBeam sowie eine BMFL Blade, jeweils mit eigener Motion-Kamera – über der Bühne angebracht, um Personen, Interviews und jegliche anderen Geschehnisse im Green Room zu hervorzuheben. Der Green Room lag am Ende der Arena, am weitesten entfernt von der Bühne.

Für die TV-Übertragung sind die Schnitte in den Green Room sowie den Backstage Bereich essentiell wichtig, um die Spannung und Emotionen zu zeigen, die die Sänger vor ihrem Auftritt spüren. Dadurch war es besonders wichtig, auch dafür eine perfekte Ausleuchtung zu ermöglichen.

Die 17 RoboSpot BaseStations befanden sich in einem gesonderten Bereich hinter der Bühne. Die Bediener hatten also keinen direkten Blick auf die Bühne.

Martin Opitz von Robe Deutschland war der RoboSpot Systemingenieur und hat das Training sowie die technische Unterstützung vor Ort koordiniert. Dazu kam er schon einige Wochen vor der Aufführung nach Lissabon und trainierte die 17 lokalen Bediener auf dem RoboSpot System vor Ort. Martin Opitz: „Schon nach 30 Minuten verstanden sie die Grundlagen und wir konnten direkt ins Detail übergehen. Je vertrauter ihnen das System wurde, desto reibungsloser lief die Bedienung der Follow Spots.“

Vor Ort arbeitete er eng mit Torsten ‚Icke‘ Berger, der für die Follow Spots zuständig war und mit sowie Keylight Operator Markus Ruhnke zusammen. Das Set des ESC 2018, entwickelt von Florian Wieder, bestand aus einer eleganten Serie von miteinander verbundenen geometrischen Kurven und Sphären, die von verschiedenen LED-Lichtquellen zur Geltung gebracht worden sind.

Appelt arbeitete mit seinem eigenen Front of House Team, inklusive dem Assistenz-Lichtdesigner Andreas Türpe, den Teammitgliedern Matthias, Icke und Markus, MA3D Operator Jan Suiling, Publikumslicht-Operator Raphael „Grebi“ Grebenstein sowie dem Showlicht Operator Raphael Demonthy.

Sebastian „Huwi” Huwig bediente die hintere Wand von LED Panels, während Nick „Nick the Greek“ Charalampidis sich um die Medienserver kümmerte, über die der gesamte Videocontent lief.

Info: www.robelighting.de

Künstlerauftritt im Spotlight, RoboSpot Systeme, Operator (Fotos: Joan Lyman)