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VR-InnovationsPreis für Movecat Produkt

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Think Abele ist in diesem Jahr der VR-InnovationsPreis Mittelstand 2015 für das Movecat Load Control System (LoCo) verliehen worden. Der Award, ein „Sonderpreis für das Handwerk der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken“, wurde am 25. Juni 2015 im Rahmen eines Festaktes in Baden-Baden überreicht. Dazu Andrew Abele, der das Unternehmen vor 28 Jahren gemeinsam mit seinem Bruder Thomas Abele gründete: „Wir sind außerordentlich glücklich über diese Auszeichnung. Zum ersten Mal wurde eine unserer Entwicklungen von neutraler Stelle gewürdigt. Es ist viel schwieriger, Branchenfremde für ein Detail aus der Veranstaltungstechnik zu interessieren und davon zu überzeugen, dass ein Lastmesssystem wie LoCo tatsächlich eine Innovation darstellt, als Insider, die mit diesem Equipment tagtäglich arbeiten.“

Das gewürdigte LoCo System mit aktiven Lastmess-Sensoren in Schäkelausführung. LoCo LCS besteht aus handelsüblichen Lastschäkeln (mit EU-Werkszeugnis), die sich auch so einsetzen lassen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der übliche Schraubbolzen gegen einen Lastmessbolzen aus hochwertigem Spezialstahl und einer integrierten aktiven Messtechnik mit Sensorikelementen ersetzt wurde. Diese ermitteln die Kräfte angehängter Lasten und übertragen die Daten an die ebenfalls integrierte Elektronik.

Die Nennlasten für das LoCo LCS-System betragen je nach Modell 3,25 beziehungsweise 4,75 Tonnen bei einem durchgängigen Sicherheitsfaktor von 5:1. Aktuell gibt es LoCo LCS in drei Ausführungen: LCS-AX als Basisvariante, beruhend auf der LMS-M Serie von Movecat mit analoger Signalübertragung nach Industriestandard (4-20 mA), LCS-DX mit Digital- und 4-20 mA Analog-Ausgängen und integriertem Akku sowie LCS-RF, die sich wahlweise im Funk- oder digitalem Kabelmodus betreiben lässt und ebenfalls mit einem integriertem Akku ausgestattet ist. Die DX- und RF-Modelle verfügen über ein 8-Zeichen-LCD-Display mit RGB-Hinterleuchtung als Statusanzeige und können durch die integrierten Akkus in Kombination mit einem Wake-on-Befehl einen Standalone-Einsatz von bis zu 30 Tagen gewährleisten. Das eigene Prüf- und Kalibriersystem in allen Ausführungen hat den entscheidenden Vorteil, dass bei einem Selbstcheck angehängte Lasten nicht mehr ausgehängt werden müssen.

Gerade vorgestellt auf den Frühjahrsmessen Prolight + Sound und Stage Set Scenery – und damit brandaktuell – sind die beiden R3-Ausführungen von LoCo zur Überwachung komplexer Lastsysteme. Der LoCo R3 Lastmesscontroller ist als eigenständige Funktionseinheit für einen Webserver-Betrieb vorbereitet und verfügt über einen 4,3″-RGB-Touchscreen, eine Navigationseinheit in Kombination mit einem Dreh-/Tast-Encoder und zwei Funktionstasten zur Dateneingabe sowie Status-LEDs auf der Front- und Rückseite. Die Weitergabe der Daten an Tablets und Smartphones funktioniert ohne den Einsatz zusätzlicher Apps. Tastatur, Maus und Trackball können optional mitgeliefert werden. Bei beiden R3-Modellen ist auch ein Mischbetrieb möglich.

Die Receiver können insgesamt 48 Lastmess-Sensoren auswerten, visualisieren und laden – davon bis zu zwölf analog. Das R3RF-Modell verfügt über zwei integrierte Transceiver-Module im 868 MHz ISM-Band und verarbeitet die Daten von maximal 48 LCS-RF Sensoren auch drahtlos.

Für höchste Sicherheit sorgt in den R3-Modellen eine Microcontroller-Sicherheitsunit gemäß EN 13849-1, die für die Auswertung der Signale und die überwachte Umsetzung der sicherheitsrelevanten externen Signale sorgt. Damit ist eine direkte schaltungstechnische Einbindung in Hebezeugsysteme oder Maschinensteuerungen, bei denen eine Sicherheitsabschaltung nach Stopkategorie 0 gefordert ist, gewährleistet. Zur Verfügung stehen diverse potenzialfreie Relaisausgänge sowie 24 V DC-Ausgänge für ein Ampelmodul oder Warnsignalgeber.

Mittels DIG-Link lassen sich darüber hinaus bis zu vier R3-Receiver miteinander in einem Lastmessverbund kombinieren – das bedeutet den Einsatz von bis zu 192 Sensoren. Über das praxisbewährte M-Link System ist dazu die unmittelbare Einbindung in Movecat MPC E-, I- und T-Serien Controllerverbünde möglich. Die Forderungen gemäß IGVW SQ P2 zur Vermeidung von Überlastzuständen bei unbestimmten Lastverbänden werden hiermit vollständig erfüllt. Visualisierung und Auswertung sind mittels USB- oder Ethernet-Anbindung auch über einen zentralen PC möglich.

Info: www.movecat.de